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LegalTech Blog
22. Feb

2016

Weblaw Coding Day: Part 2.

Wie letzte Woche berichtet, führte das Weblaw Technology Team einen Coding Day durch. Gerne präsentieren wir Ihnen hier die Resultate im Detail und fragen gleichzeitig bei Ihnen nach.

  • Welches der Coding Day Projekte finden Sie am besten?
  • Mit welchen coolen Tools oder Ideen wäre Ihnen geholfen?
  • Welche technischen Probleme sollten Ihrer Meinung nach mal gelöst werden?

Wir freuen uns auf Feedback und weitere Ideen an: info@weblaw.ch

Christian Sprecher, Leiter IT/CTO

Adsense ist für ca. 25% des Umsatzes von Google zuständig und ist in der sogenannten «20%» Zeit entstanden. Die Idee war, dass die Google-Angestellten 20% ihrer Arbeitszeit frei zur Verfügung haben, um eigenen Ideen nachgehen zu können. Auch Gmail entstand innerhalb dieser «20%» Zeit.

«Das können wir auch!», haben wir als Team gedacht. OK, wir starten klein mit «0.5%»:  Ein Tag, nur um zu coden, pröbeln, zu versuchen. Keine Vorgaben, keine Geschäftsrelevanz, einfach machen. Schlussendlich wurden doch Projekte geboren, die einen direkten Zusammenhang mit Weblaw haben.

Haben wir ein Produkt gefunden, das zukünftig für 25% des Umsatzes der Weblaw AG zuständig sein wird? Wahrscheinlich nicht. Aber das ist auch gar nicht wichtig, weil für mich persönlich war der grösste Mehrwert zu sehen, was wir als Team zu leisten imstande sind.

Der nächste Coding Day kommt bestimmt, ich freue mich schon drauf.

Das Projekt: Chrome Extension für die Weblaw Referenzerkennung.

Team: Lorenz & Christian.

Wir haben uns vorgenommen, ein Plug-in für den Chrome-Browser zu programmieren, das die juristischen Referenzen in der gerade dargestellten Seite erkennt und auflistet. Technisch gesehen, wird der Inhalt der Seite an einen Webservice gesendet, der wiederum die erkannten Referenzen zurückliefert.

Alles in allem ging die Arbeit sehr schnell voran, weil unter anderem auch die Dokumentation von Google vorbildlich gut ist und die Implementierung mit den gleichen Technologien stattfindet, die für die Entwicklung von dynamischen Webseiten verwendet werden. Allerdings muss für jeden Browser wieder ein anderes Vorgehen verwendet werden, damit daraus ein echtes Produkt gemacht werden kann.

Interessant an der ganzen Idee ist, dass man so nahe beim Kunden ist und ihm unmittelbar einen Mehrwert bieten kann. Ganz im Sinne von MyWeblaw. :)

Das Projekt: Dashboard mit relevanten Informationen.

Team: Pascal & Christof.

Als ich den Vorschlag «Dashboard/Monitor with a Raspberry Pi» in der Liste der Coding Day Projekte sah, fand ich das eine witzige Idee. Was noch viel wichtiger bei der Entscheidung war: Innerhalb eines Tages lässt sich ein gutes, herzeigbares Resultat erarbeiten. Um das Ganze mit dem Team-Gedanken des Coding Days abzurunden, konnte ich, mit ein wenig Überzeugungsarbeit, Christof an Board holen.

Ein Dashboard ist eine übersichtliche, browserbasierte Anordnung von farbigen Kacheln, auf der so ziemlich jede einfache Information dargestellt werden kann. Voraussetzung ist, dass die Informationen erreichbar sind. Lokal, innerhalb des Intranets oder des Internets. Die Dashboard-App holt sich dann die vorgegebenen Informationen, bereitet sie vor und leitet sie weiter zur Darstellung ans Dashboard. Auf unserem Dashboard sind nun Informationen zu sehen wie Progression des Sprints, Anzahl aktuelle Besucher auf unseren Webseiten, Anzahl Lawsearch-Suchen des heutigen Tages sowie die letzte eingegebene Suchanfrage und – last but not least – die aktuelle Aare-Temperatur. :)

Das Raspberry Pi erfüllt dabei die Rolle des Mini-Servers. Darauf wird die Dashboard-App installiert und da es mit einem HDMI-Anschluss ausgestattet ist, kann es praktisch an jedem neuwertigen Bildschirm angeschlossen werden. Somit lässt sich ein Dashboard in jedem beliebigen Raum aufstellen. Als Kundeninformation, Motivationsspritze, Statusbericht, Panikbutton etc.

Das Projekt: Automatisierte EPUB-Erstellung von Gesetzestexten (SR).

Entwickler: Blaise.

Die Idee geht auf meine Masterarbeit aus dem Wirtschaftsinformatikstudium zurück. Ich habe damals für die Weblaw AG einen Prototypen gemacht, mit dem sich personalisierte Publikationen aus verschiedenen Inhaltstypen automatisch erstellen lassen. Das Coding Day Projekt setzt diese Idee im Bezug auf die Bundesgesetzgebung um.

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