Liebe Leserinnen und Leser
Wir freuen uns, Ihnen die neue Ausgabe der Zeitschrift LeGes – Gesetzgebung & Evaluation zukommen zu lassen. LeGes ist das Mitteilungsblatt der Schweizerischen Gesellschaft für Gesetzgebung (SGG) und der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft (SEVAL) und richtet sich an Personen, die sich in Wissenschaft und Praxis um eine gute, verständliche und wirkungsvolle Gesetzgebung und eine gute Evaluation staatlichen Handels bemühen.
Im Beitrag «Pericolo nel ritardo: agire immediatamente o senza indugio?» befasst sich Giovanni Bruno mit der Verwendung der adverbialen Bestimmung «senza indugio» («unverzüglich») und des Adverbs «immediatamente» («sofort») in der Bundesgesetzgebung. Die Begriffe drücken ein anderes Zeitintervall aus und sind daher nicht austauschbar. Der Autor zeigt an verschiedenen Beispielen auf, dass die beiden Wörter nicht in allen Fällen der Situation gemäss korrekt verwendet werden.
Welche Faktoren begünstigen die Nutzung von Evaluationsergebnissen und wie können diese beeinflusst werden? Pia Gabriel-Schärer beschäftigt sich mit dieser Frage und erörtert, wie in der «Evaluation Familienrat Zentralschweiz 2019» die nutzungsorientierte Haltung umgesetzt wurde.
Marius Roth widmet sich der Verwendung von Titeln, Kurztiteln und Abkürzungen von Erlassen und teilt seine Erfahrungen und Überlegungen, die er im Rahmen seiner Beschäftigung mit der Thematik gemacht hat.
Das Vernehmlassungsverfahren ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einem verwendbaren Gesetzesentwurf. Im Kanton Aargau sind seit Ende September 2020 alle öffentlichen kantonalen Anhörungen und Vernehmlassungen vollständig digitalisiert. Davide Anderegg gibt erste Einblicke in das Pionierprojekt «eAnhörungen».
Die aktuelle Ausgabe sowie das gesamte Archiv der Zeitschrift LeGes sind für alle kostenlos unter leges.weblaw.ch zugänglich.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.
Für Editions Weblaw
Eliane Locher