Justitia 4.0 - Der digitale Wandel der Justiz nähert sich
Dr. iur. Jacques Bühler, Stv. Generalsekretär des Bundesgerichts, Gesamtprojektleiter Justitia4.0
Die Hauptziele des Projekts Justitia 4.0 sind die Verbreitung der elektronischen Kommunikation in der Justiz, inkl. elektronische Akteneinsicht, via eine einzige Plattform "Justitia.Swiss" und die Einführung der elektronischen Akte in den Justizbehörden (Staatsanwaltschaften und Gerichte). Die öffentliche Ausschreibung der Plattform soll demnächst starten. Die Arbeitsweise der Richterinnen und Richter, der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie der involvierten Mitarbeiter wird sich mit der Einführung der elektronischen Akte verändern. Um weiterhin eine effiziente und qualitativ gute Justiz zu bewahren, sollen ihnen neue Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden. Die Bedürfnisse und die Strategie der Justizbehörden bezüglich elektronischen Führung und Bearbeitung von eAkten sollen während des Sommers erhoben werden und anschliessend wird das Projekt den Justizbehörden massgeschneiderte Lösungen oder Teillösungen zur Umsetzung anbieten. Die Anwaltschaft wird ebenfalls die Chance haben, seine Abläufe zu optimieren und die Kommunikation mit den Behörden effizienter zu gestalten. Sie ist in den Projektgremien involviert und kann somit ihre spezifische Bedürfnisse einbringen.