Die vorliegende Ausgabe ist reich an Perspektiven: Die Diskussion zwischen dem ehemaligen NZZ-Bundesgerichtskorrespondenten Markus Felber und Bundesrichter Thomas Stadelmann zum Thema der öffentlichen Urteilsberatung am Bundesgericht zeigt unterschiedliche und gemeinsame Sichtweisen auf aktuelle Probleme und Lösungsansätze.
Den Blick auf die Entwicklung der Justiz in Europa richten die beiden Beiträge von Pauliine Koskelo, Präsidentin des Obersten Gerichts von Finnland, und von Peter Schneiderhan, Mitglied des Präsidiums des deutschen Richterbunds.
Der ehemalige Präsident des ungarischen Verfassungsgerichtshofs, Lazlo Solyom, beleuchtet die Verfassungsgerichtsbarkeit und ihre Entwicklung sowohl in Europa als auch in der Schweiz.
Quasi von innen nach aussen blickt der Rechtshistoriker Lukas Gschwend in seinem Beitrag Fremde Richter, fremde Gerichte, fremdes Recht; er vermittelt überraschende Einsichten darin, wie sich eine heute hochaktuelle Thematik in der Alten Eidgenossenschaft präsentiert hat.
Um Wahrnehmung der Justiz geht es in zwei weiteren Beiträgen, diejenige durch die Bevölkerung in der Schweiz (Christof Schwenkel / Stefan Rieder) und diejenige durch deutsche Richter und Staatsanwälte (Michael Gressmann).
Eine Binnenperspektive vermittelt schliesslich die französische Übersetzung des in Ausgabe 2010/1 erschienen Porträts der Gerichtskommission der Bundesversammlung von Katrin Marti.
Darüber hinaus finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, in den gewohnten Rubriken Literaturhinweise und Neuigkeiten aus den Verbänden und anderswo, darunter den Hinweis auf die Möglichkeit, für die Ethik-Kommission der Schweizerischen Vereinigung der Richterinnen und Richter zu kandidieren.
Wir wünschen Ihnen eine angeregte Lektüre.
Emanuela Epiney-Colombo, Stephan Gass, Regina Kiener, Hans-Jakob Mosimann, Thomas Stadelmann, Pierre Zappelli. weiter lesen Editorial der Ausgabe 2014/1