Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Christoph Brunner, Dario Galli und Markus Vischer präsentieren die Übersicht über die Rechtsprechung des Bundesgerichts zum Kaufvertragsrecht 2019. Wegleitende publizierte und unpublizierte Entscheide werden dargestellt, in den Kontext von Lehre und früherer Rechtsprechung gestellt und kritisch gewürdigt.
Die Schweiz ist eines der letzten westeuropäischen Länder, das die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare noch nicht zulässt. Dadurch hat die Schweiz die Möglichkeit, die verschiedenen Herangehensweisen in den anderen Staaten zu eruieren und von den Erfahrungen zu profitieren. John Curran untersucht die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in zwölf europäischen Rechtsordnungen und analysiert, welche Rolle alternative Formen weiterhin spielen.
Sarah Masoud untersucht das Recht von Gefangenen auf Schutz ihres Lebens und ihrer Gesundheit gestützt auf die EMRK und die Empfehlungen des Europarats in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Dabei werden die schweizweit getroffenen Massnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 in Haftanstalten analysiert und eine Einschätzung abgegeben, ob und inwieweit diese aus menschenrechtlicher Sicht verbessert werden könnten.
Die Frage zum sozialversicherungsrechtlichen Status eines Uber-Fahrers ist nach wie vor offen. René Hirsiger befasst sich mit den neuen Funktionen der Uber-App, welche im Sommer 2020 eingeführt wurden, und untersucht, wie sich diese Änderungen auf die Fragestellung auswirkt, wie ein Uber-Fahrer in sozialversicherungsrechtlicher Hinsicht zu qualifizieren ist.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die Woche.
Daphne Röösli
Produktmanagerin Jusletter
In eigener Sache: Im Coronavirus-Blog ist ein neuer Beitrag von Kaspar Gerber zur Anordnung der Quarantäne erschienen.
Nächste Woche erscheint die letzte Jusletter-Ausgabe des Jahres 2020. Die erste Ausgabe 2021 erscheint am 11. Januar. Die Jusletter-Redaktion wird auch während der Winterpause betreut. Wir freuen uns über Beiträge!