Erfolgreiches Weblaw Forum LegalTech am 29. Juni 2017.
Am Donnerstag, 29. Juni 2017, haben circa 100 Teilnehmende vor Ort oder per Livestream unsere Veranstaltung zum Thema LegalTech verfolgt. Im World Trade Center haben sich 11 nationale und internationale Expertinnen und Experten der Diskussion rund um das Thema «LegalTech – Digitalisierung des Rechtsmarktes» gewidmet. Die Veranstaltung lieferte einen Überblick über die aktuelle Lage im Fachbereich und ging dabei auf diverse Aspekte wie die Digitalisierung des Büros oder der Kanzlei, digitales Marketing oder auch die Automation von Dokumenten und Know-How Management ein.
Simone Kaiser, Verlagsleiterin der Weblaw AG, führte als Moderatorin durch den Anlass. Mit einem Kurzvortrag führte Franz Kummer, CEO der Weblaw AG, in das den Tag begleitende Thema ein.
Unser Gast aus Berlin, Niko Härting, fächerte im ersten Referat die Entwicklung des Anwaltsbüros von den Anfängen der Technik bis zur digitalisierten Kanzlei am Beispiel seiner eigenen auf, in der die Arbeitsplätze täglich gewechselt werden und für Papier ausschliesslich eine kleine Kiste genutzt wird.
Gian Sandro Genna nahm den Gedanken ebenfalls auf und erläuterte die Wichtigkeit der Digitalisierung auch für Kleinkanzleien und für Anwälte, die im «Feld-Wald-Wiesen»-Bereich arbeiten. Um gegen Anbieter aus dem Netz zu bestehen, welche vermehrt Fälle übernehmen (wie z.B. eine Scheidung), müssen «Feld-Wald-Wiesen»-Anwälte mit innovativen Geschäftsmodellen aufwarten.
In einem Co-Referat behandelten Raffael Büchi und Salvatore Iacangelo die Problematik auch für grössere Kanzleien. An Beispielen aus ihrer individuellen Erfahrung diskutierten Sie Chancen und Risiken, die sich bei der Implementierung von LegalTech-Lösungen in grösseren Unternehmen ergeben können.
Einem ganz anderen Bereich widmete sich Philipp Roth in seinem Beitrag zum Thema Wissensmanagement. Auch dafür kann die Digitalisierung nutzbar gemacht werden, allerdings bleiben beim Knowledge Management schlussendlich immer Menschen involviert. Anhand von Beispielen zeigte der Referent auf, welche Vorteile eine digitalisierte Verwaltung von Wissen hat und wo sie an ihre Grenzen stösst.
Das letzte, aber sehr packende Referat des Tages hielt Petra Arends-Paltzer mit Fokus auf den Bereich digitales Marketing. Anwälte müssen sich in einer Welt, in der sich Ihre Kunden vermehrt im digitalen Raum bewegen, auch in den digitalen Raum begeben. Innovative Geschäftsmodelle und clevere digitale Marketingstrategien sind gefragt, um neue Kunden gewinnen zu können und nicht von der Konkurrenz überholt zu werden.
Nach dem Referaten haben die Teilnehmenden sich in zwei Workshops aktiv den Themen «LegalTech aus Sicht der Dokumente» mit Wolfgang Hugentobler und «Wie optimiere ich meine Web- und Social-Media-Präsenz» mit Philipp Roth gewidmet.
Geschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Panel zum Thema «LegalTech aus Sicht des Unternehmensjuristen». Unsere Panelists Nicole Platel, Ueli Studer, Christian Meisser und Salvatore Iacangelo diskutierten unter der Leitung von Raffael Büchi, wie LegalTech sich auf Unternehmen auswirkt und implementiert werden kann.
Wir danken allen Referierenden, Panelists und natürlich den Teilnehmenden. Wir haben die Veranstaltung genossen und hoffen, sie setzen sich weiterhin für den Fachbereich ein.
Good to know: Am 3. Mai 2018 findet das nächste Weblaw Forum zum Thema LegalTech statt.