Martin Philipp Wyss
Vom Umgang der Rechtsetzung mit der Zeit
Damit ein Erlass wirksam werden kann, muss er «ausdrücklich » in Kraft gesetzt werden. Die Mechanik des Inkraftsetzens ist allerdings normativ kaum erfasst und von der Lehre wenig erschlossen. In der Schweiz haben sich differenziernde Standards und Praktiken etabliert. Diese Usanzen halten bei einer näheren Betrachtung nicht allen rechtstaatlichen Anforderungen stand. Zu den kritischen Punkten gehören die Entscheidung über den Zeitpunkt der Inkraftsetzung und über die Verteilung und Begründung der Zuständigkeit, aber auch die Frage, ob der Erlassgeber besonderen Informationsobliegenheiten zu unterwerfen wäre.
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
Ingrid Häni
Heute müssen Gesetze oft schon nach kurzer Zeit geändert werden. Das stellt die Redaktionskommission der Bundesverwaltung vor neue Probleme, denn parallel laufende Änderungen gleicher Normen müssen aufeinander abgestimmt werden, wenn verhindert werden soll, dass neues Recht ungewollt wieder aufgehoben wird. Welche Möglichkeiten gibt es, um parallele Änderungen zu koordinieren und für die verschiedensten Szenarien befriedigende Lösungen zu finden?
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
Jean-Christophe Geiser
Le phénomène de la mise en vigueur échelonnée de la législation n'a pas encore fait l'objet d'une théorie. La contribution présente donc une casuistique, dont la diversité peut étonner. Si le cas classique de la mise en vigueur échelonnée d'une loi, décidée par le Conseil fédéral ou par le Parlement lui-même, ne pose a priori pas de problèmes particuliers, de nouvelles formes de mises en vigueur échelonnées sont apparues récemment: mise en vigueur soumise à condition, ou mise en vigueur nécessitant une nouvelle décision du Parlement, ou encore mise en vigueur formelle… mais pas matérielle. Cette diversité traduirait-elle une approche plus pragmatique de la mise en vigueur d'une législation?
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
André W. Moser
In aller Regel werden Gesetze nicht vom Parlament selbst mit einem Inkrafttretensdatum versehen, sondern die Regierung mit deren Inkraftsetzung betraut. Was gilt es bei der Bestimmung des Inkrafttretenszeitpunktes zu beachten? Über welchen Ermessensspielraum namentlich in zeitlicher Hinsicht verfügt die Regierung?
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
Christian Schuhmacher
Aspekte aus der Sicht des Kantons Zürich
Der Aufsatz erläutert am Beispiel des Zürcher Rechts die Phänomene, die sich zum Thema Gesetzgebung und Zeit aufzeigen lassen. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt, abgesehen von den Ausführungen in Kapitel 2, auf den Erlassen des Jahresbandes 2004 der chronologischen Gesetzessammlung des Kantons Zürich (OS 59).
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
Bernhard Pulver
parent pauvre de la législation?
La fréquence des modifications législatives tend à augmenter. Pourtant, les dispositions transitoires elles-mêmes sont rares. A quoi attribuer ce phénomène? L'auteur, dans l'exposé introductif à la Journée scientifique 2005 de la SSL, examine tout d'abord la question de la nécessité du droit transitoire, puis de son contenu. Il trace enfin les contours d'un droit à des dispositions transitoires, sur la base du droit constitutionnel écrit ou non écrit.
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Beitragsarten: Wissenschaftliche Beiträge
Stephan C. Brunner
Werkstattbericht zu den Umsetzungsarbeiten
Nach der Verabschiedung des Öffentlichkeitsgesetzes durch das Parlament müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit dieses Gesetz im Verwaltungsalltag umgesetzt werden kann. Welche Punkte werden dabei in der Verordnung geregelt und welche behördeninternen Schritte sind für die Umsetzung dieses Gesetzes notwendig?
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