Jusletter

Liebe Leserinnen und Leser

RA Rolf Kuhn, LL.M. setzt sich in seinem Beitrag mit Krankentaggeldversicherungen nach VVG auseinander. Bei Eintritt der Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit decken sie den dem Arbeitnehmer entstehenden Lohnausfall ab. Während dem Arbeitnehmer bei sonstigen Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis die Möglichkeit offen steht, einen Entscheid eines erstinstanzlichen Gerichts an eine kantonale Rechtsmittelinstanz weiterzuziehen, hat der Arbeitnehmer diese Möglichkeit im Kanton Zürich nicht. Diese Situation war bisher unbefriedigend. Der Autor hält fest, dass sich mit dem Inkrafttreten des neuen Bundesgerichtsgesetzes die Problematik noch verschärft hat.

Matthias Jaggi fasst den Entscheid des EGMR vom 10. Oktober 2006 (Paulík v. Slovakia, No. 10699/05) zusammen, in dem die fehlende Revisionsmöglichkeit eines über dreissig Jahre alten, fehlerhaften Vaterschaftsurteils als menschenrechtswidrig beurteilt wurde. Er stellt das für das Urteil massgebliche slowakische sowie das entsprechende schweizerische Recht kurz dar und fügt Anmerkungen, insbesondere über die Auswirkungen des Entscheides für die Rechtslage in der Schweiz, hinzu.

Das 1993 durch eine kleine Gruppe von Juristen und Politologen der Universität Genf gegründete Studienzentrum über die direkte Demokratie (c2d) betreibt eine nationale und internationale Datenbank, fördert interdisziplinäre Forschung, organisiert Tagungen und erbringt Leistungen im Bereich der Institutionen der direkten Demokratie in der Schweiz und im Ausland. Nach einer kurzen Vorstellung des c2d illustrieren Prof. Dr. iur. Andreas Auer und Dr. phil. Uwe Serdült dessen wissenschaftliche Aktivitäten anhand einiger Forschungsprojekte.

Mit besten Grüssen

Nils Güggi