Einsatz von Video in der Evaluation – rechtlicher Rahmen, Datenschutz, Datensicherheit, SEVAL-Standards
Der Gebrauch von Videos für Evaluationsvorhaben ist hierzulande eine relativ neue Methode der Datenerhebung. Im Erziehungsbereich wird Video schon seit Längerem eingesetzt. Zunehmend kommt das Medium aber auch in anderen Kontexten, etwa Therapie und Pflege, Kultur oder Sport, zum Einsatz. Generell eignet sich Video sehr gut zur Erfassung von menschlichen Interaktionen und Bewegungen, aber auch zur schnellen Dokumentation des unmittelbaren Kontexts eines Geschehens sowie zur Aufzeichnung und Analyse der Nutzung von Infrastrukturen, etwa Verkehrsanlagen. Die neuesten Technologien der videofähigen Datenbrillen erlauben es, die individuelle Perspektive von Akteuren eines evaluierten Geschehens auf ganz neue Weise in Evaluationen einfliessen zu lassen. Wie aber sieht der rechtliche Rahmen aus? Welche datenschutz und datensicherheitsrechtlichen Normen sind zu berücksichtigen? Welche rechtlichen Grundlagen sind notwendig, um den Einsatz von Video in der Evaluation zu ermöglichen?