Vom 27. Februar bis 10. April 2018 fand die Webinar-Reihe Blockchain statt. 

 

Die Online Veranstaltung zum Thema Blockchain ist jetzt als Podcast erhältlich

  • Wie funktioniert die Blockchain in technischer Hinsicht? Wie müssen Transaktionen rechtlich behandelt werden? Was ist ein Smart Contract? Vor welchen Herausforderungen steht die Finanzmarktaufsicht in der Schweiz und im Ausland? Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es bereits und welche Businessmodelle sind denkbar?
  • Wir laden Sie herzlich ein, in insgesamt vier Modulen diesen Fragen gemeinsam mit unseren Expertinnen und Experten auf den Grund zu gehen.
  • Die einzelnen Module dauern jeweils zwei Stunden und beinhalten drei Expertenreferate. Sie können via Podcast abgerufen werden.
     
  • Studierende können von einem zusätzlichen Studenten-Flatrate profitieren.
  • Gesamte Podcast-Reihe CHF 350.–.
  • Einzelmodul jeweils CHF 99.–.
  • E-Mail mit Angabe des gewünschten Moduls und Kopie der Legi an info@weblaw.ch senden.

Podcasts

Module  Preise Podcasts
Webinar-Reihe Blockchain CHF 500.– Podcasts
Modul 1 - Grundlagen CHF 148.– Podcast
Modul 2 - Smart Contracts CHF 148.– Podcast
Modul 3 - Finanzmarktaufsicht CHF 148.– Podcast
Modul 4 - Chancen und Beispiele CHF 148.– Podcast

Programm

Modul 1 Technische und rechtliche Grundlagen der Blockchain

27.02.2018

 

11:00-11:10 Begrüssung und Moderation Simone Kaiser-Reber
11:10-11:40 Technische Grundlagen der Blockchain-Technologie Jörn Erbguth
11:40-12:10 Vermögenswerte auf der Blockchain - Begriffsbestimmungen und praktische Durchführung Fabio Elsener
12:10-12:40 Tokenklassifizierung & Risk Assessment Andreas Glarner
ab 12:40 Fragen & Diskussion  
Modul 2 Smart Contracts

13.03.2018

 

11:00-11:10 Begrüssung und Moderation Simone Kaiser-Reber
11:10-11:40

Smart Contracts: eine Einführung

Jörn Erbguth
11:40-12:10 Vom unstrukturierten zum strukturierten Vertrag: Computergestützte Analyse von rechtlichen Dokumenten Bernhard Waltl
12:10-12:40 Leistungsstörungen und Bugs bei Smart Contracts Carmen de la Cruz
ab 12:40 Fragen & Diskussion  
Modul 3 Blockchain und Finanzmarktaufsicht

27.03.2018

 

11:00-11:10 Begrüssung und Moderation Simone Kaiser-Reber
11:10-11:40 Blockchain: Herausforderungen für die Finanzmarktaufsicht Harald Bärtschi
11:40-12:10 Initial Coin Offering (ICO): Neue Finanzierungsform – Chancen und Tücken

My Chau Bachelard

Martin Hess

12:10-12:40 Internationales Aufsichtsrecht (USA, China etc.) Nathan Kaiser
ab 12:40 Fragen & Diskussion  
Modul 4 Chancen und Praxisbeispiele

10.04.2018

 

11:00-11:10 Begrüssung und Moderation Simone Kaiser-Reber
11:10-11:40 Allgemein Chancen und Ausblick Jörn Erbuth
11:40-12:10 Businessmodelle und Einsatzmöglichkeiten Daniel Rutishauser
12:10-12:40 Praxisbeispiel Blockchain Rolf Günter
ab 12:40 Fragen & Diskussion  

Unsere ExpertInnen

Harald Bärtschi

Prof. Dr. iur., LL.M., Rechtsanwalt

Blockchain: Herausforderungen für die Finanzmarktaufsicht.

Die zunehmende Verbreitung der Blockchain-Technologie im Finanzsektor stellt die Regulatoren weltweit vor erhebliche Herausforderungen. In der Schweiz vertritt die Finanzmarktaufsichtsbehörde einen technologieneutralen Ansatz. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der technische Fortschritt ignoriert werden kann. Wie geht das Finanzmarktrecht mit der neuen Technik um und welches sind die damit verbundenen Schwierigkeiten? Im Referat wird diskutiert, inwieweit der Blockchain-Technologie auch in rechtlicher beziehungsweise regulatorischer Hinsicht disruptives Potenzial zukommt und ob zusätzliche Anpassungen der Rechtsordnung erforderlich sind.

Zur Person Harald Bärtschi

My Chau Bachelard

LL.M., Rechtsanwältin

Initial Coin Offering (ICO): Neue Finanzierungsform – Chancen und Tücken

  • Was sind Coins/Tokens?
  • Können mit Coins/Tokens zivilrechtlich Rechte begründet und auf der Distributed Ledger übertragen werden?
  • Ist ICO eine neue Finanzierungsform, welche ohne Regulierung möglich ist?
  • Haltung der Aufsichtsbehörden, v.a. FINMA
  • Entwicklungstendenzen: Gleich lange Spiesse für alle, zunehmende gesetzliche Erfassung der ICOs

    Zur Person My Chau Bachelard

Carmen de la Cruz Böhringer

lic. iur., Rechtsanwältin

Fabio Elsener

LL.M., Rechtsanwalt

Vermögenswerte auf der Blockchain - Begriffsbestimmungen und praktische Durchführung

Diese Präsentation hat einerseits das Ziel, Vermögenswerte auf Blockchains und damit zusammenhängende Vorgänge und Begriffe zu erläutern und eine rechtliche Einordnung hiervon vorzunehmen. Insbesondere sollen dabei die Unterschiede zwischen Kryptowährungen und anderen möglichen Vermögenswerten aufgezeigt werden.

Andererseits wird die Durchführung von Transaktionen mit Vermögenswerten auf Blockchains in der Praxis illustriert, um solche Vermögenswerte und deren Übertragung aus einer praktischen Perspektive zu präsentieren.

Zur Person Fabio Elsener

Jörn Erbguth

Dipl.-Inf., Jurist (1. Staatsprüfung, D), Berater Blockchain, Smart Contracts und Datenschutz

Modul 1 – Technische Grundlagen der Blockchain Technologie

Öffentliche Blockchains funktionieren ohne zentrale Steuerung. Sie bieten eine bislang unbekannte Sicherheit, dass Regeln eingehalten und Einträge nicht manipuliert werden. Daher verwundert es nicht, dass die erste Anwendung die dezentrale Kryptowährung Bitcoin war.

Wie wird diese Sicherheit gewährleistet? Was sind Hash-Funktionen und welche Rolle spielt die Kryptografie dabei? Wie wird durch Mining eine Blockchain sicher und warum braucht das so viel Strom?

Der Vortrag erklärt die technischen Grundlagen der Blockchain Technologie – auch Distributed Ledger Technologie (DLT) genannt. Dabei wird auch auf Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Blockchains eingegangen.

Modul 2 – Smart Contracts: eine Einführung  

Was sind „Smart Contracts“ und in welchem Zusammenhang stehen diese mit der Blockchain-Technologie? Kaum ein Begriff im Bereich Legal Tech wird in so unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. In dem Vortrag werden die verschiedenen Aspekte der Smart Contracts beleuchtet und die Grundprinzipien erläutert. Ausgehend von einem einfachen Beispiel wird die Funktionsweise eines Smart Contracts veranschaulicht. Es wird zudem gezeigt, wie sich mit einem Smart Contract ein Initial Coin Offering für eine eigene Kryptowährung bauen lässt und welche Fallstricke dabei zu beachten sind.

Modul 4 – Blockchain: Chancen, Probleme und Ausblick

Die Blockchain-Technologie verspricht autonome, gegen Manipulationen aller Art geschützte Systeme. Doch nicht nur Kriminelle – auch staatliche Stellen wollen eingreifen und regulieren. So soll z.B. auch auf der Blockchain Geldwäsche verhindert, Sanktionen durchgesetzt und Datenschutz sichergestellt werden. Dieser Konflikt spitzt sich aktuell zu. Dabei hat die Blockchain noch mit hausgemachten Herausforderungen zu kämpfen wie dem hohen Energieverbrauch, fehlender Skalierbarkeit und den rasant steigenden Transaktionsgebühren.

Welche technologischen und juristischen Perspektiven sind hier erkennbar?

Zur Person Jörn Erbguth

Andreas Glarner

Dr. iur., LL.M., Legal Partner MME, Zürich

Rechtliche Herausforderungen und neue Entwicklungen. Ein Überblick.

Um eine zuverlässige (steuer-)rechtliche Einordnung von Token sowie eine Analyse der mit einem Token verbundenen Risiken vornehmen zu können, sind ein klares Klassifikationsmodell und entsprechende Risikobewertungskriterien unabdingbar. Andreas Glarner stellt das von MME Legal Tax Compliance ausgearbeitete Klassifikationsmodell vor und vergleicht dieses mit der Klassifizierung der FINMA in der kürzlich publizieren ICO Wegleitung.

Zur Person Andreas Glarner

 

Rolf Günter

Rechtsanwalt, eMBA

Praxisbeispiel Blockchain.

Die Blockchain Technologie ist noch der Entwicklungsphase. Erste Beispiele zeigen aber schon auf, welches enorme Potenzial diese Technologie im Bereich der Produktentwicklung und Vertrieb wie auch der Prozess- und Kosteneffizienz haben kann. Es ist heute noch nicht absehbar, wo diese Technologie wirklich disruptiv auf Geschäftsmodelle einwirken wird. Sicher ist aber, dass diese Technologie ganz neue Ansatzpunkte in Geschäftsmodellen mit hohen Transaktionsraten haben wird. Dieser letzte Teil des 4. Moduls soll einzelne Praxisbeispiele aufzeigen.

Zur Person Rolf Günter

Martin Hess

Dr. iur., Rechtsanwalt

Initial Coin Offering (ICO): Neue Finanzierungsform – Chancen und Tücken

  • Was sind Coins/Tokens?
  • Können mit Coins/Tokens zivilrechtlich Rechte begründet und auf der Distributed Ledger übertragen werden?
  • Ist ICO eine neue Finanzierungsform, welche ohne Regulierung möglich ist?
  • Haltung der Aufsichtsbehörden, v.a. FINMA
  • Entwicklungstendenzen: Gleich lange Spiesse für alle, zunehmende gesetzliche Erfassung der ICOs

    Zur Person Martin Hess

Nathan Kaiser

lic. iur., Rechtsanwalt

Aufsichtsrecht Blick ins Ausland, insbesondere China und USA

China (P.R.C)

Since the creation of Bitcoins, China has quickly turned into a booming Bitcoin market, with Chinese Renminbi (CNY) accounting for 50-90 percent of global cryptocurrency trading by volume between the period 2014-2016. China has also become one of the earliest countries to aggressively clamp down on such trading and adopt a highly unfriendly policy towards cryptocurrency. All cryptocurrency trading platforms have been closed since September 2017, and initial coin offerings (“ICOs”) were also called to a stop after the authorities issued various bans. While competent teams remain active and present with new tokens, business models and technical solutions, legally speaking all of the ICO operations now take place outside of China. To what extent this will over time dampen crypto and blockchain efforts in China is disputed.

 

While there are continuous voices pointing out that both the government and the Communist Party support innovation and notably blockchain-related efforts (for example in the context of the Belt and Road initiative), and while there is an often-voiced expectation that current restrictions will be lifted eventually, this does not seem likely: Some of the Blockchain’s main attributes are decentralization implying a lack of (central) control, and an inherent censorship resistance. Furthermore, value-carrying tokens easily defeat national foreign exchange control regulations and limitations. All of these conditions appear to go against the current efforts of the Chinese leadership. As is often the case in China, only time will tell -- the most recent indication to also shut down mining may be taken as a guiding light.  

United States (USA)

Courtesy of Twitterato @CryptoBully - a corporate attorney advising crypto companies/projects, giving his general thoughts on the state of US ICO regulations and what 2018 may bring - 24 Jan 2018.

  1. It is increasingly clear that pre-product ICOs are unregistered securities offerings.  If you’re doing an ICO in the US and you don’t have a functioning product, it’s probably a security.

  2. So are ICOs dead? No, you’re going to see more ICOs (attempt to) follow the SAFT model Cooley came up with: SEC filing for presale tokens to fund pre-product development, offering only to accredited investors.

  3. Once the product is built and tokens are fully functional utility tokens, you could do a public offering of tokens that are - at that then finally - pure utility tokens. Basically a two-step approach - one to accredited investors and one later to the public once the tokens are utility tokens.

  4. The wrinkle is, that even the second step could be perceived as a securities offering.
    A particular deep analysis needs to be done, based on the particular facts of the token/platform/etc, under good old Howey et seq.

  5. Some ICOs, even U.S.-based companies, try and disclaim away regulatory obligations by simply stating that US investors may not participate. Highly risky.

  6. This remains law in practice -  a bleeding edge between cryptocurrency, corporate and securities law.

  7. People are bemoaning the accredited investor standards. This is a policy decision - no sandboxing in sight in the US at this point.  What about Switzerland…?

    Zur Person Nathan Kaiser

Daniel Rutishauser

Head of Financial Services and Head of Blockchain Services

Businessmodelle und Einsatzmöglichkeiten.

Blockchain ist in aller Munde. Crypto-Millionäre und Crypto-Gurus wollen die Welt mit dem «Internet of Value» die Welt verbessern.  Doch wo steckt das wahre Potential neben Bitcoin, Altcoins, Crypto Kitties etc? Daniel Rutishauser wird die Geschäftsansätze in der Blockchain-Welt kategorisieren und mit konkreten Praxisbeispielen veranschaulichen. Mögliche Auswirkungen, die diese Ansätze auf Märkte, die Gesellschaft und jeden einzelnen von uns haben können, wird Daniel Rutishauser skizzieren.

Zur Person Daniel Rutishauser

Bernhard Waltl

Software Engineering for Business Information Systems

Vom unstrukturierten zum strukturierten Vertrag: Computergestützte Analyse von rechtlichen Dokumenten

Durch die zunehmende Digitalisierung stehen uns neue Möglichkeiten zur Verwaltung und Verarbeitung von rechtlichen Dokumenten und insbesondere Verträge zur Verfügung. Diese reichen von der automatisierten Erstellung von Verträgen bis hin zur effizienten Analyse von großen Dokumentbeständen. Die zunehmende Verfügbarkeit relevanter Information in einem digitalen Format und die Leistungsfähigkeit von Algorithmen und Infrastruktur tragen wesentlich dazu bei.

In dem Vortrag werden technische Möglichkeiten von Natural Language Processing (NLP) und Machine Learning (ML) aufgezeigt und wie diese dazu beitragen textuelle (unstrukturierte) Dokumente, zB Verträge, in ein strukturiertes Format zu überführen. Vor diesem Hintergrund taucht die Frage auf, ob ein hochstrukturiertes Format existiert, dass sich zur automatisierten Ausführung, sog. Smart Contracts, eignet.

Dieser Vortrag wird ausgehend von dem Befund, dass es sich bei Smart Contracts im Kern um Software handelt, den Lebenszyklus beleuchten und besonders auf die Potentiale und Herausforderungen eingehen. Dabei werden vier konsekutive Phasen unterschieden: Creation, Freezing, Execution, and Finalization. Anhand des Lebenszyklus werden Akteure, Fähigkeiten und Tools identifiziert die benötigt werden um eine richtige und sichere Implementierung und Ausführung zu gewährleisten.

Zur Person Bernhard Waltl

 

Kontakt

info@weblaw.ch

Weblaw AG 
Cyber Square 
Laupenstrasse 1
3008 Bern