Dieser Beitrag aus dem Tagungsband des Internationalen Rechtsinformatik Symposiums 2005 steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Der Syllogismus als Modell der Rechtsbegründung
Im Verständnis des «Justizsyllogismus» konfligieren zwei unterschiedliche Perspektiven. Zum einen die, mit Kelsen zu sprechen, rechtsstatische Deutung desselben als logisches Schema, als Darstellungsform; zum anderen die dynamische Deutung etwa i.S. des berühmten Hin- und Herwanderns des Blickes zwischen Norm (Obersatz) und Sachverhalt (Untersatz). Der Vortrag macht geltend, dass die dynamische Auffassung Scheinproblemen Vorschub leistet, die sich in der juristischen Methodenlehre als Kritik am sog. Subsumtionsmodell der Rechtsanwendung artikuliert haben.