Dieser Beitrag aus dem Tagungsband des Internationalen Rechtsinformatik Symposiums 2005 steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Grenzen der Prosa in Rechtsvorschriften
Immer häufiger werden Vorschriften elektronisch publiziert und diese Daten werden auch in der rechtsinformatischen Praxis elektronisch weiterverarbeitet. Dadurch können Kompatibilitätsfragen auftauchen, die früher irrelevant waren. Richtlinien für die Wahl von Datenformaten scheinen wünschenswert. XML für Klartext setzt sich durch. Im grafischen und tabellarischen Bereich von Vorschriften herrscht aber noch Wildwuchs. Diese formale Problematik trifft mit der inhaltlichen Frage zusammen, welche Vorschrifteninhalte besser als Klartext und welche besser als Grafik veröffentlicht werden sollen. Aus der Normenhierarchie kommt noch hinzu, dass es schwierig ist, einem verfassungsrechtlich habilitierten Vorschriftengeber verbindliche Redaktionsrichtlinien aufzuerlegen.