Dieser Beitrag aus dem Tagungsband des Internationalen Rechtsinformatik Symposiums 2007 steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Charakterisierung der Komplexität öffentlicher Softwareprojekte
Die Entwicklung von IT-Projekten ist durch zunehmende Komplexität gekennzeichnet. Als Ursachen können neben schierer Größe solcher Vorhaben etwa Interessenskonflikte der Stakeholder, die hohe Dynamik des Projektumfeldes sowie die rasche Entwicklung neuer Technologien genannt werden. In dieser Arbeit wird zur Bestimmung der Komplexität großer öffentlicher Softwareprojekte ein Komplexitätsmesssystem erweitert und im Umfeld des Bundesministeriums für Finanzen evaluiert. Hintergrund dieser Frage ist die begründete und begründbare Hypothese, dass die Komplexität solcher Projekte ein, wenn nicht der maßgebliche Risikofaktor ist, der solche Projekte oft zum Scheitern bringt, zumindest aber extrem verteuern kann. Zur Messung der Projektkomplexität verwendet die Arbeit sechs «Komplexitätsdimensionen», die über «Indikatoren» bestimmbar sind. Ergebnisse der Komplexitätsanalyse sind die Zuordnung des Projektes zu einer Komplexitätsklasse sowie ein Kiviatgraph zur detaillierten Darstellung des projektspezifischen Komplexitätsprofils. Die objektive Darstellung der projektspezifischen Komplexität bietet
eine erste Entscheidungshilfe für die optimale Anpassung der Planungs- und Controlling-Intensitäten sowie für die Ausgestaltung des Projektmanagements.
eine erste Entscheidungshilfe für die optimale Anpassung der Planungs- und Controlling-Intensitäten sowie für die Ausgestaltung des Projektmanagements.