Das 21. Internationale Rechtsinformatik Symposion befasst sich mit den herrschenden Strömungen der Rechtsinformatik: Datenschutz und LegalTech. Während in den letzten Jahren die großen Axiome dominiert haben – Projektkultur, Kommunikation und Sprache, Abstraktion, Applikation, Transparenz, Kooperation, Netzwerke und Communities – liegt diesmal der Fokus auf den wesentlichen Fragen des Jahres 2018.
Die vielen hilfreichen IT-Anwendungen im Recht – als LegalTech bezeichnet – bringen den technischen Teil der Rechtsinformatik wieder in den Blickpunkt. In den letzten 30 Jahren ist hinsichtlich AI & Recht sehr viel passiert, aber weitgehend von der juristischen Praxis unberücksichtigt gelassen worden. Nunmehr sind das technologische Umfeld und auch die Applikationen weit genug fortgeschritten, um im Tagesgeschäft genutzt werden zu können und entsprechende Kostenersparnisse zu generieren. Die wissenschaftliche Begleitung dieses «Hypes» ist essentiell, damit übersteigerte Erwartungen gedämpft und Chancen voll ausgenutzt werden können. LegalTech ist nicht nur ein technisches Phänomen; sondern wirft auch wesentliche grundrechtliche und rechtstheoretische Fragen auf.
Wie gewohnt umfasst der Tagungsband neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Beiträge zu den praktischen Problemstellungen und Anwendungen der Rechtsinformatik. Die multimediale Publikation in Zusammenarbeit mit Editions Weblaw wird fortgesetzt; von einem Teil der Vorträge werden später auch Podcasts zur Verfügung stehen.
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Die Organisatoren des IRIS 2018 sind zahlreichen Personen, die dazu beitragen, dass diese wissenschaftliche Plattform der Rechtsinformatik abgehalten werden kann, zu Dank verpflichtet. Die vielen Stakeholder sind auf den nachfolgenden Seiten unter IRIS-Organisation angeführt. Besonders zu erwähnen sind die Universitäten Wien (ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik in Zusammenarbeit mit dem WZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik) und Salzburg (Wissensnetzwerk Recht Wirtschaft und Arbeitswelt), der Programmvorsitzende Erich Schweighofer und die Co-Vorsitzenden Franz Kummer, Ahti Saarenpää und Burkhard Schafer; die lokale Koordinatorin Maria Stoiber und das lokale Organisationsteam an der Universität Salzburg unter der Leitung von Dietmar Jahnel und Peter Mader sowie das «Wiener Organisationsteam», insbesondere Giti Said und Stephan Radner.
Tagungsbände sind Dokumentationen von Momentaufnahmen der Wissenschaft, und zwar der gehegten und gepflegten Treffen der Wissenschaftsgemeinde. Das IRIS-Konzept sieht größtmögliche Dissemination der Ergebnisse vor. Erstmals publiziert der Verlag Editions Weblaw sowohl den Tagungsband als auch die Online-Version in der Zeitschrift Jusletter IT unter http://www.jusletter-it.eu. Besonderer Dank gebührt Anne Helms für ihre umsichtige und engagierte Unterstützung des Publikationsprozesses.
Wien, Bern, Rovaniemi und Edinburgh, im Februar 2018
Erich Schweighofer, Franz Kummer, Ahti Saarenpää, Burkhard Schafer