1.
Vorbemerkungen ^
2.1.
Mehrere Interessengruppen ^
2.2.
Keine Präjudizienbindung ^
«Die in einzelnen Fällen ergangenen Verfügungen und die von Richterstühlen in besonderen Rechtsstreitigkeiten gefällten Urtheile haben nie die Kraft eines Gesetzes, sie können auf andere Fälle oder auf andere Personen nicht ausgedehnet werden.»
2.3.
Rechtseinheit und Rechtssicherheit ^
Der Oberste Gerichtshof ist nach Art. 92 Abs. 1 B-VG oberste Instanz in Zivil- und Strafrechtssachen. Kraft dieser im Interesse der Wahrung der Rechtseinheit und Rechtssicherheit begründeten Funktion kommt seiner Rechtsprechung für die Auslegung der Normen des Zivil- und des Strafrechts (einschließlich des Verfahrensrechts) eine besondere Bedeutung zu. Die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes hat – ungeachtet der schon erwähnten mangelnden Präjudizienbindung – eine über den jeweiligen Einzelfall hinausreichende wesentliche Funktion für die Rechtskonkretisierung, die Sinnermittlung von Rechtsnormen und den Rechtsschutz.11
Der hohe Stellenwert der Rechtssicherheit spiegelt sich unter anderem auch in § 8 OGHG17 wieder, der die verstärkten Senate des Obersten Gerichtshofs18 regelt.19 Danach ist ein einfacher Senat nach Maßgabe der Geschäftsverteilung – vorbehaltlich des § 11 Abs. 2 des Arbeits- und Sozialgerichtsgesetzes (ASGG)20 – durch sechs weitere Mitglieder des Obersten Gerichtshofs zu verstärken (verstärkter Senat), wenn er nach Erstattung des Berichtes mit Beschluss ausspricht,
- dass die Entscheidung einer Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung ein Abgehen von der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs oder von der in dieser Rechtsfrage zuletzt ergangenen Entscheidung eines verstärkten Senates des Gerichtshofs bedeuten würde oder
- dass eine zu lösende Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung in der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs nicht einheitlich beantwortet worden ist.
3.1.
Ausgangslage ^
3.2.
Rechtsstaatliches Prinzip ^
3.3.
Aktuelle Regelungen ^
Nach § 15 Abs. 1 OGHG34 hat der Bundesminister für Justiz seit dem 1. September 2001 eine allgemein zugängliche Datenbank (Entscheidungsdokumentation Justiz) einzurichten, in die
- Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes (Volltexte), die sich nicht in einer begründungslosen Zurückweisung eines Rechtsmittels erschöpfen, sowie
- nach § 14 Abs. 1 OGHG aufbereitete Entscheidungen (Rechtssätze) und andere Texte
aufzunehmen sind.
Die Entscheidungsdokumentation Justiz wurde vom Bundesministerium für Justiz im Zusammenwirken mit dem Obersten Gerichtshof als allgemein zugängliche Teilapplikation des Rechtsinformationssystems des Bundes eingerichtet, bei dem es sich nach § 6 des Bundesgesetzblattgesetzes (BGBlG)40 um eine vom Bundeskanzler betriebene elektronische Datenbank handelt, die nach § 13 BGBlG unter der Adresse www.ris.bka.gv.at im Internet zur Abfrage bereit gehalten wird.41 Der Oberste Gerichtshof transferiert regelmäßig alle Entscheidungen, die sich nicht in einer begründungslosen Zurückweisung eines Rechtsmittels erschöpfen, sowie nach § 14 Abs. 1 OGHG aufbereitete Entscheidungen (Rechtssätze) und andere Texte in die Entscheidungsdokumentation Justiz. Dort können sie allgemein und ohne Beschränkung über die Website des Rechtsinformationssystems des Bundes abgefragt werden.42
3.4.
Praktisches zur Abfrage ^
3.5.
Einsichtgewährung und Abonnements ^
4.1.
Anonymisierungspflicht ^
4.2.
Spannungsverhältnis ^
4.3.
Suchmaschinen ^
5.
Direktzustellung und Sperrfrist ^
6.
Ausblick ^
7.
Literatur ^
Danzl, Die Anrufbarkeit des OGH in streitigen Zivilrechtssachen – von Franz Klein bis zur Gegenwart: Analyse – Rückblick – Ausblick, in FS Sprung, Manz Verlag. Wien 2001, 39 ff.
Danzl, «Erhebliche Rechtsfrage» und «Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung», in FS Griss, Jan Sramek Verlag, Wien 2011, 95 ff.
Danzl, Geo – Kommentar zur Geschäftsordnung für die Gerichte I. und II. Instanz5, CD-ROM sowie Justiz-Intranet (Manz Geo.), jeweils Ausgabe 2013, Manz Verlag, Wien 2013.
Felzmann/Danzl/Hopf, Oberster Gerichtshof2, Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien 2009.
Fiebinger, Zugang zur OGH-Judikatur, AnwBl 1990, 282.
Forgo-Feldner, Der OGH und der Zugang zu seinen Entscheidungen in historischer Perspektive, in Kodek, Zugang zum OGH 1 ff., Manz Verlag, Wien 2012.
Graff, OGH-Judikatur muß zugänglich sein, AnwBl 1990, 115.
Graff, Glosse zu VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90, AnwBl 1990/3464.
Graff, OGH-Judikatur wird allgemein zugänglich, SWK 1990, T81.
Kodek, Funktion und Arbeitsweise des OGH – die Binnensicht, in Kodek, Zugang zum OGH 99 ff., Manz Verlag, Wien 2012.
Konecny, Glosse zu OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18.
Weber, OGH-Judikatur muß zugänglich sein, AnwBl 1990, 282.
Zechner in Fasching/Konecny2 IV/1 Vor §§ 502 ff. Rz. 63 ff., 158 ff., Manz Verlag, Wien 2005.
Herbert Hopf, Senatspräsident des Obersten Gerichtshofs; Leiter der Abteilung für Angelegenheiten der Informationstechnik; Oberster Gerichtshof, Schmerlingplatz 11, 1011 Wien, herbert.hopf@justiz.gv.at; www.ogh.gv.at.
- 1 S. dazu aus der jüngeren Zeit die Vorträge des Symposiums «Zugang zum OGH in Zivil- und Strafsachen» vom 18. Oktober 2010 in Kodek, Zugang zum OGH (2012).
- 2 Geschäfts- und Personaleinteilung des Bundesministeriums für Justiz (Stand: Juli 2013).
- 3 Siehe Näheres unter www.openoffice.org.
- 4 Als «unveröffentlichte» Entscheidungen wurden vor der Einführung der allgemein zugänglichen Entscheidungsdokumentation Justiz jene bezeichnet, die weder vom Obersten Gerichtshof in einer amtlichen Sammlung noch von einem Verlag in einer privaten Entscheidungssammlung oder einer Fachzeitschrift veröffentlicht worden waren. In § 15 Abs. 2 des OGH-Gesetzes (OGHG) idF BGBl I 2001/95 ist auch heute noch eine letzte, allerdings stark eingeschränkte Möglichkeit der Nichtveröffentlichung vorgesehen. Danach kann der erkennende Senat bei der Beschlussfassung in Rechtssachen, in denen das Verfahren in allen Instanzen ohne Durchführung einer öffentlichen Verhandlung zu führen war, anordnen, dass die Entscheidung (Volltext) in der Datenbank nicht zu veröffentlichen ist, wenn sonst die Anonymität der Betroffenen nicht sichergestellt ist. Von dieser Möglichkeit wird in der Praxis kaum Gebrauch gemacht. Eine Überraschung der Parteien durch die Berufung des Obersten Gerichtshofs auf die in einer solcherart nicht veröffentlichten Entscheidung vertretene Rechtsauffassung kann praktisch ausgeschlossen werden, zumal sich die Nichtveröffentlichung nach § 15 Abs. 2 OGHG nur auf den Volltext der Entscheidung, nicht aber auf die nach § 15 Abs. 1 Z 2 OGHG zu bildenden Rechtssätze bezieht.
- 5 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 Anm. 4.
- 6 Posch in Schwimann/Kodek, ABGB4 I (2011) § 12 Rz. 1.
- 7 Schauer in Kletecka/Schauer, ABGB-ON 1.00 (2011) § 12 Rz. 1.
- 8 Forgo-Feldner, Der OGH und der Zugang zu seinen Entscheidungen in historischer Perspektive, in Kodek, Zugang zum OGH (2012) 1 (19).
- 9 Schauer in Kletecka/Schauer, ABGB-ON 1.00 (2011) § 12 Rz. 1. Das Kriterium der «Rechtssicherheit» wird deshalb auch ausdrücklich in den § 502 Abs. 1, § 528 Abs. 1 ZPO und § 62 Abs. 1 AußStrG erwähnt (hiezu sogleich).
- 10 Konecny, Glosse zu OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18, 129.
- 11 VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90 = VfSlg 12409.
- 12 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 1 ff.; Konecny, Glosse zu OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18, 129.
- 13 VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90 = VfSlg 12409.
- 14 VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90 = VfSlg 12409. Hiezu ausführlich (auch rechtshistorisch) Danzl, Die Anrufbarkeit des OGH in streitigen Zivilrechtssachen – von Franz Klein bis zur Gegenwart: Analyse – Rückblick – Ausblick, in FS Sprung (2011) 39 (76 ff.) sowie ders, «Erhebliche Rechtsfrage» und «Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung», in FS Griss (2011) 95 (99 ff.).
- 15 VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90 = VfSlg 12409.
- 16 Bydlinski in Rummel, ABGB³ (2000) § 12 Rz. 2; Posch in Schwimann/Kodek, ABGB4 I (2011) § 12 Rz. 2.
- 17 I.d.F. BGBl I 2011/95.
- 18 Weiterführend Danzl, «Erhebliche Rechtsfrage» und «Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung», in FS Griss (2011) 95 ff.
- 19 P. Bydlinski in KBB3 (2010) § 12 ABGB Rz. 3.
- 20 Für den Bereich der Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit setzt sich ein verstärkter Senat des Obersten Gerichtshofs aus sieben Richtern und vier fachkundigen Laienrichtern zusammen.
- 21 RV 470 BlgNR 11. GP 8.
- 22 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 8 OGHG Anm. 1.
- 23 Siehe dazu Art. 267 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV).
- 24 Tätigkeitsbericht des Obersten Gerichtshofs für das Jahr 2012; abrufbar auf der Website des Obersten Gerichtshofs (www.ogh.gv.at). Eine Komplettübersicht aller Entscheidungen verstärkter Senate des OGH (in Zivil- und Strafsachen) seit Inkrafttreten des OGHG (siehe nächste Fn.) findet sich in Danzl, «Erhebliche Rechtsfrage» und «Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung», in FS Griss (2011) 95 (126 ff.); seither ergingen noch zwei weitere Entscheidungen, nämlich je eine in Zivil- (6 Ob 24/11i) und eine in Strafsachen (14 Os 172/11t).
- 25 Bundesgesetz über den Obersten Gerichtshof (OGH-G – OGHG), BGBl 1968/328 i.d.F. BGBl I 2007/112.
- 26 JAB 912 BlgNR 11. GP 2; Walter, Das Bundesgesetz über den Obersten Gerichtshof, JBl 1969, 173 (180); Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 3; Kodek, Das Zivilverfahrensrecht im 21. Jahrhundert – alte und neue Herausforderungen, ÖJZ 2008, 919.
- 27 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 1.
- 28 Graff, OGH-Judikatur muß zugänglich sein, AnwBl 1990, 115; Weber, OGH-Judikatur muß zugänglich sein, AnwBl 1990, 282; Fiebinger, Zugang zur OGH-Judikatur, AnwBl 1990, 282.
- 29 VfGH 28. Juni 1990, G 315/89, G 67/90 = VfSlg 12409; AnwBl 1990/3464 (Graff); Graff, OGH-Judikatur wird allgemein zugänglich, SWK 1990, T81; Holoubek/Lang, Rechtsprechungsübersicht Verfassungsgerichtshof – Sommersaison 1990 (Teil 2), ecolex 1990, 720 (723).
- 30 Die Kundmachung der Aufhebung des § 15 Abs. 2 OGHG durch den Verfassungsgerichtshof erfolgte am 21. August 1990 in BGBl 1990/542.
- 31 OGHG-Novelle BGBl 1991/20.
- 32 JAB 24. GP BlgNR 18. GP 2.
- 33 OGHG-Novelle BGBl I 2001/95.
- 34 I.d.F. BGBl I 2001/95.
- 35 BGBl RGBl 1896/217 i.d.F. BGBl I 2001/95.
- 36 I.d.F. BGBl I 2001/95.
- 37 I.d.F. BGBl I 2001/95.
- 38 Siehe zum Evidenzbüro ausführlich Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 14 OGHG Anm. 1 ff.
- 39 I.d.F. BGBl I 2001/95.
- 40 BGBl I 2003/10.
- 41 Weiterführend zum Rechtsinformationssystem des Bundes Jahnel/Mader, EDV für Juristen² (1998) 79 ff.; dies, Rechtsinformatik I4 (2003) 34 ff.
- 42 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15a OGHG Anm. 1.
- 43 Sammlung der Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs in Zivilsachen.
- 44 OGHG-Novelle BGBl I 2001/95.
- 45 Zechner in Fasching/Konecny² IV/1 (2005) Vor §§ 502 ff. ZPO Rz. 162.
- 46 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 2. Siehe hiezu auch das Vorwort der Bearbeiter im ersten, sich auch durch eine neue Zitierweise von den Vorgängerbänden unterscheidenden Band SZ 2002/1.
- 47 Wie schon in der Einleitung erwähnt, ist in streitigen Zivilrechtssachen die Revision gegen das Urteil des Berufungsgerichts nach § 502 Abs. 1 ZPO nur dann zulässig, wenn die Entscheidung von der Lösung einer Rechtsfrage des materiellen Rechts oder des Verfahrensrechts abhängt, der zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit oder Rechtsentwicklung erhebliche Bedeutung zukommt. Dies kann unter anderem dann der Fall sein, wenn eine einschlägige Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zu einer bestimmten Frage fehlt.
- 48 Unter dem RIS-Portal kann auch EUR-Lex (eur-lex.europa.eu/de/index.htm) angewählt werden.
- 49 www.ris.bka.gv.at/RisInfo/HandbuchJustiz.pdf.
- 50 www.ris.bka.gv.at/RisInfo/ZitierregelnOGH.pdf.
- 51 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15a OGHG Anm. 2.
- 52 Derzeit Preis pro Seite (1 Präs 2370-1716/12g vom 23. April 2012) bei ab dem 1. Januar 1991 beschlossenen Entscheidungen €0,75 bzw. bei vor dem 1. Januar 1991 beschlossenen, händisch zu anonymisierenden Entscheidungen €1,50 sowie €0,50 pro Seite im Abonnement.
- 53 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 3.
- 54 Die aktuelle Geschäftsordnung des Obersten Gerichtshofs 2005 (OGH-Geo. 2005) i.d.F. 1 Präs 2360-4220/12t ist auf der Website des Obersten Gerichtshofs (www.ogh.gv.at) im Bereich «Der Oberste Gerichtshof/Rechtsgrundlagen» verfügbar. S. auch Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 70 OGH-Geo Anm. 1 ff.
- 55 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 22 OGHG Anm. 4.
- 56 I.d.F. BGBl I 2001/95.
- 57 Zur «Nichtöffentlichkeit» im Sicherungsverfahren siehe OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18 (Konecny).
- 58 OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18 (Konecny).
- 59 OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18 (Konecny).
- 60 Zechner in Fasching/Konecny² IV/1 (2005) Vor §§ 502 ff. ZPO Rz. 172.
- 61 Forgo-Feldner, Der OGH und der Zugang zu seinen Entscheidungen in historischer Perspektive, in Kodek, Zugang zum OGH (2012) 1 (31 m.w.N.).
- 62 Forgo-Feldner, Der OGH und der Zugang zu seinen Entscheidungen in historischer Perspektive, in Kodek, Zugang zum OGH (2012) 1 (32 f. m.w.N.).
- 63 RV 525 BlgNR 21. GP 11.
- 64 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 7.
- 65 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 15 OGHG Anm. 7. Pointiert zu Fällen «völlig funktionsloser» Anonymisierung Fucik, Ano Nym, ÖJZ 2013/59. Typische Beispiele nicht notwendiger Anonymisierungen sind etwa die Namen von Gebietskörperschaften in Amtshaftungssachen des 1. Senats des OGH oder von Sozialversicherungsträgern in Sozialrechtssachen des 10. Senats des OGH.
- 66 Thiele, Die Publikation von Gerichtsentscheidungen im Internet, RZ 1999, 215 (218 f.).
- 67 Forgo-Feldner, Der OGH und der Zugang zu seinen Entscheidungen in historischer Perspektive, in Kodek, Zugang zum OGH (2012) 1 (31).
- 68 OGH 8. September 2009, 4 Ob 101/09w, EvBl 2010/18 (Konecny).
- 69 Ott, Das Internet vergisst nicht – Rechtsschutz für Suchobjekte, MMR 2009, 158.
- 70 Die aktuelle OGH-Geo. 2005 i.d.F. 1 Präs 2360-4220/12t ist auf der Website des Obersten Gerichtshofs (www.ogh.gv.at) im Bereich «Der Oberste Gerichtshof/Rechtsgrundlagen» verfügbar.
- 71 Siehe die jährlich von der Vollversammlung des Obersten Gerichtshofs (§§ 9, 12 OGHG) beschlossenen Tätigkeitsberichte des Obersten Gerichtshofs aus den letzten Jahren auf der Website des Obersten Gerichtshofs (www.ogh.gv.at).
- 72 Danzl, Geo – Kommentar zur Geschäftsordnung für die Gerichte I. und II. Instanz5 (2013) § 145 Anm. 3b.
- 73 Verordnung der Bundesministerin für Justiz über den elektronischen Rechtsverkehr (ERV 2006), BGBl II 2005/481, i.d.F. BGBl II 2012/503.
- 74 Danzl, Geo – Kommentar zur Geschäftsordnung für die Gerichte I. und II. Instanz5 (2013) § 145 Anm. 3 lit. b.
- 75 Die Qualität dieser gedruckten Entscheidungen ist offenbar in Abhängigkeit von der Güte der von den Schreibkräften in den 1960er bis 1980er Jahren verwendeten Farbbänder der Schreibmaschinen durchaus unterschiedlich.
- 76 Optical Character Recognition.
- 77 Felzmann/Danzl/Hopf, OGH² (2009) § 14 OGHG Anm. 4.
- 78 Zugänglich in den Bibliotheksräumlichkeiten im Justizpalast oder über die Website des Obersten Gerichtshofs www.ogh.gv.at.