Jusletter IT

Vorwort

  • Authors: Erich Schweighofer / Franz Kummer / Walter Hötzendorfer / Christoph Sorge
  • Category: Preface
  • Region: Switzerland, Germany
  • Collection: Conference Proceedings IRIS 2017
  • Citation: Erich Schweighofer / Franz Kummer / Walter Hötzendorfer / Christoph Sorge, Vorwort, in: Jusletter IT 23 February 2017
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In diesem Jahr findet das Internationale Rechtsinformatik Symposion zum 20. Mal statt. Ein Jubiläum wie dieses gibt Anlass zurückzuschauen.
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Mit dem Generalthema «Verweisungen und Hyperlinks im Recht» begann die Geschichte des IRIS, damals noch als «Internationales Rechtsinformatik Kolloquium», später für einige Jahre auch mit dem Untertitel der «Salzburger Rechtsinformatik-Gespräche». Seit langem deckt das Internationale Rechtsinformatik Symposion einen breiten Themenkreis ab, wird von einem großen Organisationsteam in Schwerpunkten gestaltet und hat sich als führende wissenschaftliche Konferenz der Rechtsinformatik in Mitteleuropa etabliert. Viele der Themen, mit denen sich das IRIS befasst hat, haben nichts an Aktualität verloren. Dies gilt etwa für das «Semantic and Social Web» (IRIS2009): Dass automatisierte semantische Analysen an Bedeutung gewinnen, mag nur in der Fachwelt bekannt sein; das Social Web hingegen kann bereits Wahlkämpfe entscheiden.
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Die «Reduktion der Komplexität – durch IT und Recht» (IRIS2008) bleibt ebenfalls unser Anliegen – wie sich etwa in der Themengruppe «Rechtsinformation» des vorliegenden Bands zeigt. Dass aber sogar das erste IRIS-Thema seine Aktualität bewahrt hat, wird nur auf den zweiten Blick ersichtlich. Hyperlinks wurden mit dem World Wide Web populär, das zum Zeitpunkt der ersten Konferenz erst rund sechs Jahre öffentlich zugänglich war. Der Umgang mit explizit gesetzten Hyperlinks und auch die Erkennung von textuellen Referenzen sind heute selbstverständlich; Verknüpfungen nur implizit dargestellter Zusammenhänge bleiben aber eine Herausforderung. Weiter formuliert, geht es um «Netzwerke» (IRIS2016), die beispielsweise zwischen Dokumenten jeglicher Art hergestellt werden können.
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Das 20. Internationale Rechtsinformatik Symposion befasst sich ebenfalls mit einem Netzwerk: Forschung und Praxis, Forscher und Praktiker vernetzen sich in den Communities der Rechtsinformatik. Unser Blick ist in diesem Jahr auf diese Communities sowie auf die Trends der Rechtsinformatik gerichtet, die unsere gemeinsame Arbeit geprägt haben und auch in den nächsten 20 Jahren des IRIS prägen werden.
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Wie gewohnt umfasst der Tagungsband neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Beiträge zu den praktischen Problemstellungen und Anwendungen der Rechtsinformatik. Die multimediale Publikation in Zusammenarbeit mit Editions Weblaw wird fortgesetzt; von einem Teil der Vorträge werden später auch Podcasts zur Verfügung stehen.

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Der Tagungsband ist in folgende Themengruppen gegliedert:
  • Zum Generalthema
  • Theorie der Rechtsinformatik: Informationsrecht
  • Rechtsinformation & Suchtechnologien
  • Juristische Informatik-Systeme & Legal Tech
  • Blockchain
  • Robolaw
  • Recht, Sprache & Kommunikation
  • E-Government
  • E-Justiz
  • E-Democracy, E-Partizipation & E-Gesetzgebung
  • Rechtstheorie
  • Rechtsvisualisierung/Multisensorisches Recht
  • Sicherheit & Recht
  • Cybercrime
  • Datenschutz
  • IP-Recht
  • E-Commerce & Telekommunikationsrecht
  • E-Procurement
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Die Organisatoren des IRIS 2017 sind vielen zu Dank verpflichtet, die dazu beitragen, dass diese wissenschaftliche Plattform der Rechtsinformatik abgehalten werden kann. Die vielen Stakeholder sind auf den nachfolgenden Seiten unter IRIS-Organisation angeführt. Besonders zu erwähnen sind die Universitäten Wien (ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik in Zusammenarbeit mit dem WZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik) und Salzburg (Wissensnetzwerk Recht Wirtschaft und Arbeitswelt), der Programmvorsitzende Erich Schweighofer und die Co-Vorsitzenden Friedrich Lachmayer, Walter Hötzendorfer und Christoph Sorge; die lokale Koordinatorin Maria Stoiber und das lokale Organisationsteam an der Universität Salzburg unter der Leitung von Dietmar Jahnel und Peter Mader

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Den Autorinnen und Autoren gebührt unser herzlicher Dank für ihre Beiträge, die mit größtmöglicher Sorgfalt editiert wurden. 

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Tagungsbände sind Dokumentationen von Momentaufnahmen der Wissenschaft, und zwar der gehegten und gepflegten Treffen der Wissenschaftsgemeinde. Das IRIS-Konzept sieht größtmögliche Dissemination der Ergebnisse vor. Durch die Kooperation mit der OCG und ihrem Verlag books@ocg.at sowie mit dem Verlag Editions Weblaw werden die Tagungsbände sowohl in Druck als auch zeitgleich in der Zeitschrift Jusletter IT unter http://www.jusletter-it.eu publiziert. Im Archiv von Jusletter IT stehen die IRIS-Tagungsbände ab 2005 integral zur Verfügung. 

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Wir hoffen, dass dieser Tagungsband in gedruckter und in elektronischer Form mit ähnlichem Interesse aufgenommen wird wie die Tagungsbände der Vorjahre 

Wien, Bern und Saarbrücken, im Februar 2017 

 

Erich Schweighofer, Franz Kummer, Walter Hötzendorfer, Christoph Sorge