1.1.
Allgemeines ^
1.2.
Abfragemöglichkeit «Landesrecht» im RIS ^
1.3.
Inhalt und Vollständigkeit der Datenbank «Landesrecht» im RIS ^
2.
Verfassungsrechtliche Mechanismen der Wahrung der Rechtseinheit im österreichischen Bundesstaat ^
Die Rechtsverschiedenheit, die Komplexität mehrerer Rechtsordnungen in einem Staat, ist ein typisches Merkmal des Bundesstaates.8 Er ist durch gegenläufige Kräfte der Diversität – der Rechtszersplitterung bzw Rechtsvielfalt9 – und der Homogenität – der Rechtsvereinheitlichung – charakterisiert. Die österreichische Bundesverfassung verfügt von Vornherein über zahlreiche Mechanismen zur Vereinheitlichung des Rechts,10 weshalb Österreich als unitarischer Bundesstaat anzusehen ist.11
2.1.
Kompetenzrecht ^
Hinzuweisen ist, dass auch eine Bundeszuständigkeit in Gesetzgebung und Vollziehung nicht zwingend eine bundesweit einheitliche Regelung der betreffenden Materie zur Folge haben muss. Vielmehr kann in besonderen Fällen partikuläres Bundesrecht bestehen, das für ein Bundesland eigene, nur dort geltende Regelungen vorsehen kann.15
2.2.
Einheitliches Wirtschafts- und Währungsgebiet ^
Gemäß Art. 4 Abs. 1 B-VG bildet das Bundesgebiet ein einheitliches Währungs-, Wirtschafts- und Zollgebiet. Zwischenzolllinien und sonstige Verkehrsbeschränkungen innerhalb des Bundes sind untersagt (Art. 4 Abs. 2 B-VG).16 Diese Bestimmung verbietet scheinbar auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts länderspezifische Unterschiede, zumal länderweise unterschiedliche Regelungen grundsätzlich als Handelshemmnis und damit als Verkehrsbeschränkung angesehen werden können. Schon früh hat der VfGH aber die Ansicht verworfen, Art. 4 B-VG würde ein Gebot einer völligen Rechtseinheit für die Ausübung von Landesgesetzgebungskompetenzen statuieren.17 Nach Rill sei die selbständige Rechtssetzungsbefugnis der Länder dort begrenzt, wo die Rechtssetzung auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts über die Zielsetzung der Gefahrenabwehr hinausgeht und wirtschaftslenkende Anordnungen trifft, sofern nicht bundesverfassungsrechtliche Ausnahmen bestehen.18 Art. 4 B-VG wirkt somit als liberale Ausübungsschranke19 für den Landesgesetzgeber. In der Rechtsprechung hat der VfGH in Fortführung seiner 1929 geäußerten Rechtsansicht festgehalten, dass Art. 4 nicht völlig gleiche rechtliche Voraussetzungen für die Wirtschaft in allen Teilen Österreichs garantiere20 und länderweise unterschiedliche Regelungen von in die Zuständigkeit des Landesgesetzgebers fallenden Sachgebieten als dem Wesen des Bundesstaates entsprechend für verfassungskonform beurteilt.21 Daher erachtete er z. B. die in Salzburg eingehobene Zapfsäulenabgabe nach dem Sbg ZapfsäulenabgabenG22, die in Kärnten eingehobene Fremdenverkehrsabgabe nach § 1 Ktn FremdenverkehrsabgabeG23 oder das Verbot des Deponierens von aus einem anderen Bundesland als Oberösterreich stammendem ungefährlichen Abfall gemäß § 33 OÖ AWG 199724 aus dem Blickwinkel des Art. 4 B-VG für verfassungsrechtlich unbedenklich.
2.3.
Gleichheitsgrundsatz und Sachlichkeitsgebot ^
Dennoch kann der Gleichheitsgrundsatz zu einer Angleichung der Landesrechtsordnungen führen. So hat der VfGH ein Unterschreiten des Mindeststandards typischer Nachbarrechte27 oder die Einräumung des Berufungsrechts durch den Sachverständigen, wenn die Behörde seinem Gutachten nicht entspricht,28 als unsachlich und damit als verfassungswidrig beurteilt. Eine solche systeminterne Sachlichkeitsprüfung29 führt zu einer Angleichung der Landesrechtsordnungen und damit zu einer Beschränkung des Landesgesetzgebers.
Im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung sind die Länder an den Gleichheitsgrundsatz gebunden. Ihr Handeln als Träger von Privatrechten hat frei von Willkür und nach sachlichen Grundsätzen innerhalb der betreffenden Rechtsordnung zu erfolgen. Damit ist der Gleichheitsgrundsatz nicht im Verhältnis einzelner Landesrechtsordnungen untereinander anzuwenden, sondern lediglich innerhalb der betroffenen Landesrechtsordnung.30 Insofern wirkt daher der Gleichheitsgrundsatz nur schwach rechtsvereinheitlichend.
2.4.
Gliedstaatsverträge ^
2.5.
Unionsrecht ^
3.1.
Rechtsprechung ^
3.2.
Lehre ^
Damit wohnt solchen systematischen Darstellungen die Tendenz inne, das Landesrecht als neunfache Gleichschrift derselben Materie darzustellen. Es wird – i. d. R. ausgehend von einer Landesrechtsordnung – ein System über alle neun Landesrechtsordnungen gebrochen.47 Dennoch bieten sie für den Rechtsanwender, den Legisten, den Vollzugsbeamten, den Mitgliedern von Spruchkörpern, des UVS oder des VwGH wichtige Anhaltspunkte für die Auslegung des anzuwendenden Rechts und können so das vermittelte Bild eines einheitlichen Systems des Landesrechts bestätigen.
Die vereinheitlichende Tendenz der Lehre in Bezug auf das Landesrecht hat aber auch viel mit der Frage des Verständnisses des Bundesstaates und damit mit der angewandten Methode zu tun. Wer den Bundesstaat als Organisationsform eines dezentralisierten Einheitsstaates versteht,48 wird die autonome Rechtsetzung der Länder kritisch im Hinblick auf Abweichungen von einem scheinbar vorgegebenen System beurteilen. Wer dagegen den Bundesstaat wesensmäßig als eine Vielzahl verschiedener Rechtsordnungen in einem Gesamtstaat versteht,49 wird solche Differenzierungen in den Rechtsordnungen erwarten und kein über eine Landesrechtsordnung hinausgehendes System einer Materie des Landesrechts voraussetzen.
3.3.1.
Arbeitsgruppen, Kommissionen, Konferenzen ^
3.3.2.1.
Harmonisierung durch Landeslegistik ^
3.3.2.2.
Harmonisierungsfunktion des Verfassungsdienstes im Bundeskanzleramt ^
Diese für dezentralisierte Einheitsstaaten typische Aufsichtsfunktion stellt in einem Bundesstaat wohl eine Anomalie dar, da die Landesgesetzgebung nach bundesstaatlicher Vorstellung nicht delegiertes, sondern originäres Recht der Länder ist54 und mögliche Überschreitungen der Gesetzgebungskompetenz vor dem VfGH geklärt werden können. Durch die vorgeschaltete «Aufsichtsfunktion» des Verfassungsdienstes im Bundeskanzleramt entsteht eine Wechselwirkung zwischen diesem und der Landeslegistik, die faktisch rechtsvereinheitlichend wirken kann. So werden tendenziell lieber uniforme als autochtone Rechtsbegriffe verwendet, im Wissen darum, dass man sich gegenüber dem Verfassungsdienst des Bundes auf gesichertem Terrain befindet. Die Erfahrungen mit der für den Verfassungsdienst des Bundes typischen dogmatischen Denkweise und Sprache sowie dessen großen Routine in verfassungsrechtlichen Belangen veranlassen die Landeslegistik, Sonderwege nur dort zu beschreiten, wo es gute Argumente gibt, während im Übrigen eine gewisse Uniformität der Landesrechtsordnungen in Kauf genommen wird. Insofern kommt dem Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes in der Praxis eine bedeutende faktische Harmonisierungsfunktion zu.
4.1.
Rezeption von Normtexten als juristische Technik ^
4.2.
Erleichterte Vergleichbarkeit durch elektronische Verfügbarkeit ^
4.3.
Herausbildung von «Gesetzesfamilien» ^
5.
Schlussfolgerungen ^
6.
Literatur ^
Attlmayr, Zur kompetenzrechtlichen Einordnung der «Pflegeberufe», RdM: 1998, 99
Azizi, Zum Verfassungsgebot der Wirtschaftseinheit und zu seiner wirtschaftspolitischen Tragweite: Eine Erörterung am Beispiel der Energiepolitik, ÖJZ: 1985, 97
Bußjäger, Der sklerotische Bundesstaat: Modernisierungsprobleme im österreichischen föderalen System, Zeitschrift für Politik: 2002, 157
Bußjäger, Bundesstaat und Gleichheitsgrundsatz, JBl: 2007, 289
Bußjäger, Föderalismus als Entdeckungsverfahren – Zur Theorie und Empirie des innovativen Bundesstaates am Beispiel Österreichs, JRP: 2008, 193
Degenhart, Rechtseinheit und föderale Vielfalt im Verfassungsstaat, ZfA 24: 1993, 409
Ermacora, Österreichischer Föderalismus: vom patrimonialen zum kooperativen Bundesstaat, 1976
Ermacora, Die Entstehung der Bundesverfassung von 1920. Materialien und Erläuterungen III. Die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern. Erarbeitung und Beschlussfassung, 1986
Feßler, Die Grenzen der Deregulierung im Baurecht, 2003, 122
Funk, Das System der bundesstaatlichen Kompetenzverteilung im Lichte der Verfassungsrechtsprechung, 1980
Gamper, Staat und Verfassung. Einführung in die Allgemeine Staatslehre 2. A., 2010
Großfeld / Bilda, Europäische Rechtsangleichung, ZfRV: 1992, 412
Heißenberger, Das Niederösterreichische Landesgesetzblatt: ein Modell für eine Konsolidierung von Rechtsvorschriften, 2005
Hesse, Der unitarische Bundesstaat, 1962
Kelsen, Allgemeine Staatslehre, 1925
Kimminich, Der Bundesstaat, in Isensee / Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen von Staat und Verfassung I 2. A., 1995, 1113
Klinghoffer, Das Bundesgebiet als einheitliches Währungs- und Zollgebiet, ÖZÖR Suppl 10, 1988, 15
Klug / Oberndorfer / Wolny (Hrsg.), Das österreichische Gemeinderecht (Loseblattslg), 17. Lfg: 2011
Koja, Der Bundesstaat als Rechtsbegriff, in Hellbling / Mayer-Maly / Meister (Hrsg.), Föderative Ordnung III: Theorie und Praxis des Bundesstaates, 1974, 61
Kriziek, System des Österreichischen Baurechts, Bd. 1–3, 1972
Lachmayer, EDV und Norm, ÖGZ: 1978, H 6, 110
Lachmayer, Legistik und elektronische Datenverarbeitung, in Winkler (Hrsg.), Rechtstheorie und Rechtsinformatik, 1975, 133
Lachmayer, Rechtstheoretische Probleme der Rechtsinformatik, Resümee und Ausblick, in Kaser / Wallmannsberger (Hrsg.), Recht, Sprache und Elektronische Semiotik, Beiträge zum Problem der elektronischen Mediatisierung von Sprache und Wissen in interdisziplinärer Perspektive, 1992, 143
Lachmayer, Juristische Online-Recherchen in Österreich. Problemlagen und Trends, in Mayer-Schönberger (Hrsg.), Der Jurist am Info-Highway: über die Zukunft eines Berufsstandes, 1997, 13
Lewisch, Verfassung und Strafrecht, 1993
Lienbacher, Der Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt, in: FS-Schäffer, 2006, 427
Poier / Wieser (Hrsg.), Steiermärkisches Landesrecht, Bd. 3: Besonderes Verwaltungsrecht, 2010
Pernthaler, Der österreichische Bundesstaat im Spannungsfeld von Föderalismus und formalem Rechtspositivismus, ZÖR 20, 1969, 31
Pernthaler, Zivilrechtswesen und Landeskompetenzen, 1987
Pernthaler, Raumordnung und Verfassung III, 1990
Pernthaler, Der differenzierte Bundesstaat, 1992
Pernthaler, Allgemeine Staatslehre 2. A., 1996
Pürgy (Hrsg.), Das Recht der Länder, Bd. 1–3, 2012
Rill, Grundfragen des österreichischen Preisrechts II, ÖZW: 1975, 67
Schäffer, Die rudimentäre Wirtschaftsverfassung Österreichs, in FS Wenger, 1983, 3
Schimkowsky, Formularien über alle Zweige des oesterreichischen Civilrechtes: ein Handbuch für Advocaten und Notare, 1888
Schimkowsky / Reindl (Hrsg.), Vertragsmuster für Eingaben in Außerstreit-, Firmenbuch-, Grundbuchs- und Insolvenzsachen, 1999
Seidl-Hohenveldern, Der Verfassungsdienst, ÖJZ 1951, 160
Stolzlechner, Zur Durchführung krankenpflegerischer Hilfstätigkeiten durch Angehörige von Sozialberufen, RdM 2002, 35
Sonntag, Gedanken zu einer Theorie der präventiven Normenkontrolle in Österreich, JRP 2011, 301
Thienel, Ein «komplexer» oder ein normaler Bundesstaatsbegriff? ZÖR 42, 1991, 215
Weber, Kriterien des Bundesstaates, 1980
Weber, Das Einspruchsrecht der Bundesregierung nach Art. 92 Abs. 2 B-VG, JBl 1980, 174
Wegscheider, Die «neuen» Sozialbetreuungsberufe, ÖJZ 2007, 955
Weiler, Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes, ÖJZ 1962, 281
Wiederin, Bundesrecht und Landesrecht, 1995
Wiederin, Die Kompetenzverteilung hinter der Kompetenzverteilung, ZÖR 66, 2011, 215
Martin Attlmayr, Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Gesundheit und Soziales, Österreich.
- 1 Vgl. dazu z. B. Lachmayer, Legistik und elektronische Datenverarbeitung, in Winkler (Hrsg.), Rechtstheorie und Rechtsinformatik, 1975, 133; derselbe, EDV und Norm, ÖGZ 1978, H 6, 110; derselbe, Rechtstheoretische Probleme der Rechtsinformatik, Resümee und Ausblick, in Kaser/Wallmannsberger (Hrsg..), Recht, Sprache und Elektronische Semiotik, Beiträge zum Problem der elektronischen Mediatisierung von Sprache und Wissen in interdisziplinärer Perspektive, 1992, 143; derselbe, Juristische Online-Recherchen in Österreich. Problemlagen und Trends, in Mayer-Schönberger (Hrsg..), Der Jurist am Info-Highway: über die Zukunft eines Berufsstandes, 1997, 13.
- 2 Zwischen 1971 und 1972 leitete Friedrich Lachmayer die Normtheoretische Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des EDV-Versuchsprojektes «Verfassungsrecht» des Bundeskanzleramtes und der IBM (Vorgängerprojekt RIS) und zwischen 1989 und 2003 leitete er das EDV-Projekt RIS-Rechtsinformationssystem des Bundes.
- 3 So etwa die seit 1948 bestehende, von Heindl / Loebenstein / Verosta herausgegebene Loseblattsamlung «Das österreichische Recht».
- 4 Vgl. i. d. Z. die Diskussion um Gebühren zur Nutzung des RIS in den ersten Jahren nach dessen Einführung, die v. a. von Mitbewerbern elektronischer Rechtsdatenbanken, aber auch von der Justiz gefordert wurden; s. dazu die geplante, aber nie Gesetz gewordene Verordnungsermächtigung des BK zur Festsetzung eines Entgelts für Datenabfragen im RIS in § 7 Abs. des Entwurfes eines BG, mit dem das BG über das BGBl 1996 geändert wird, die Ankündigung des BK in der Anfragebeantwortung vom 5. Dezember 2000, GZ 1305/AB XXI. GP, betreffend eine Gebührenpflicht für Abfragen bzw. Herunterladen von Texten aus dem RIS und die diesbezügliche schriftliche Anfrage der Abg Moser et al vom 1.3.2001 und die Beantwortung durch den BK, GZ 2019/J XXI. GP, sowie den Entschließungsantrag der Abg Maier und Genossen betreffend kostenlosen Zugang zum RIS, GZ 364/AE XXI. GP. Zur kostenfreien Nutzung des RIS vgl. nunmehr § 9 Abs. 1 und 2 BG über das Bundesgesetzblatt 2004, BGBl I 100 idF BGBl I 2012/51 (BGBl-G).
- 5 Zu diesem System Heißenberger, Das Niederösterreichische Landesgesetzblatt: ein Modell für eine Konsolidierung von Rechtsvorschriften, 2005.
- 6 Z. B. kann über das RIS die Tir V der Landesregierung vom 25. Juni 1991 über die Bildung der Sanitätssprengel, LGBl 49, nicht im Abfragebereich «Landesrecht in konsolidierter Fassung» abgerufen werden.
- 7 Vgl. zur Verlautbarung von Rechtsvorschriften im RIS § 7 BGBl-G; vgl. auch die Ermächtigung des Tir Landesgesetzgebers, die Kundmachung von Rechtsvorschriften i. R. d. RIS zu bestimmen, Art. 41a TLO (idF Tir LGBl 2012/147).
- 8 Degenhart, Rechtseinheit und föderale Vielfalt im Verfassungsstaat, ZfA 24, 1993, 409 (409 ff); Bußjäger, Föderalismus als Entdeckungsverfahren – Zur Theorie und Empirie des innovativen Bundesstaates am Beispiel Österreichs, JRP 2008, 193 (193 f).
- 9 Rechtszersplitterung ist aus föderalistischer Sicht negativ konnotiert, da hierdurch eine zentralistische Sichtweise ausgedrückt wird, die das für Bundesstaaten typische Nebeneinander von Rechtsordnungen negativ wahrnimmt. Vgl. dazu Bußjäger, Der sklerotische Bundesstaat. Modernisierungsprobleme im österreichischen föderalen System, Zeitschrift für Politik 2002, 157 ff; derselbe (FN 8) 193 f.
- 10 Pernthaler, Der differenzierte Bundesstaat, 1992, 46.
- 11 Zu diesem Begriff vgl. Hesse, Der unitarische Bundesstaat, 1962; Ermacora, Österreichischer Föderalismus: vom patrimonialen zum kooperativen Bundesstaat, 1976, 197; Kimminich, Der Bundesstaat, in Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen von Staat und Verfassung I 2. A., 1995, 1113 (1143); Pernthaler, Allgemeine Staatslehre 2. A., 1996, 305; Gamper, Staat und Verfassung. Einführung in die Allgemeine Staatslehre 2. A., 2010, 109.
- 12 Ermacora, Die Entstehung der Bundesverfassung von 1920. Materialien und Erläuterungen III. Die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern. Erarbeitung und Beschlussfassung, 1986; Pernthaler, Raumordnung und Verfassung III, 1990, 288.
- 13 Dazu Wiederin, Die Kompetenzverteilung hinter der Kompetenzverteilung, ZÖR 66, 2011, 215 (215 ff).
- 14 Dies ist freilich nicht unbestritten; vgl. zur Frage einer konkurrierenden Zuständigkeit auf dem Gebiete des Zivilrechtswesens nach Art. 10 Abs. 1 Z. 6 B-VG und Art. 15 Abs. 9 B-VG (lex Starzynski) Pernthaler, Zivilrechtswesen und Landeskompetenzen, 1987, 65–70; Wiederin, Bundesrecht und Landesrecht, 1995, 143 ff; zur konkurrierenden Zuständigkeit im Strafrechtswesen Lewisch, Verfassung und Strafrecht, 1993, 23 ff.
- 15 Art. 49 Abs. 1 B-VG; dazu Pernthaler (FN 10) 64 ff.
- 16 Klinghoffer, Das Bundesgebiet als einheitliches Währungs- und Zollgebiet, ÖZÖR Suppl 10, 1988, 15 (15 ff).
- 17 VfSlg 1281/1929 zur länderweise unterschiedlichen Regelung des Kinowesens.
- 18 Rill, Grundfragen des österreichischen Preisrechts II, ÖZW 1975, 67 (68); vgl. auch Klinghoffer (FN 16) 23; Azizi, Zum Verfassungsgebot der Wirtschaftseinheit und zu seiner wirtschaftspolitischen Tragweite. Eine Erörterung am Beispiel der Energiepolitik, ÖJZ 1985, 97 (102).
- 19 Azizi (FN 18) 102; Schäffer, Die rudimentäre Wirtschaftsverfassung Österreichs, in FS Wenger, 1983, 3 (6, 16 f).
- 20 VfSlg 5084/1965; 14.644/1996 u. a.
- 21 VfSlg 14.644/1996.
- 22 VfSlg 14.644/1996; 14.597/1996.
- 23 VfSlg 11.979/1989.
- 24 VfSlg 17.777/2006; 17.812/2006.
- 25 Bußjäger, Bundesstaat und Gleichheitsgrundsatz, JBl 2007, 289 (292).
- 26 VfSlg 1462/1932; u. a.
- 27 VfSlg 15.581/1999; dazu Feßler, Die Grenzen der Deregulierung im Baurecht, 2003, 122 ff.
- 28 VfSlg 16.029/2000.
- 29 Bußjäger (FN 25) 294.
- 30 Bußjäger (FN 25) 298.
- 31 Bußjäger (Hrsg), Kooperativer Föderalismus in Österreich. Beiträge zur Verflechtung von Bund und Ländern, 2010.
- 32 Bgld LGBl 193/52; Ktn LGBl 1993/56; Nö LGBl 8207-0; Oö LGBl 1993/52; Sbg LGBl 1993/112; Stmk LGBl 1993/53; Tir LGBl 1993/37; Vlbg LGBl 1993/28; Wr LGBl 1993/24.
- 33 Bgld LGBl 1999/51; Ktn LGBl 1999/45; Nö LGBl 0816-0; Oö LGBl 1999/62; Sbg LGBl 1999/87; Stmk LGBl 1990/80; Tir LGBl 1999/102; Vlbg LGBl 1999/41; Wr LGBl 1999/32.
- 34 Bgld LGBl 2010/69; Ktn LGBl 2010/69; Oö LGBl 2010/56; Sbg LGBl 2011/109; Stmk LGBl 2011/52; Tir LGBl 2010/46; Vlbg LGBl 2010/43; Wr LGBl 2010/57.
- 35 Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte, 89/106/EWG, ABl L 40 vom 11. Februar 1989, S. 12.
- 36 Wegscheider, Die «neuen» Sozialbetreuungsberufe, ÖJZ 2007, 955 (955 ff); vgl. die Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG zwischen dem Bund und den Ländern über Sozialbetreuungsberufe, BGBl I 2005/51 und die Kundmachungen in den Ländern: Bgld LGBl 2005/52; Ktn LGBl 2005/60; Nö LGBl 0822-0; Oö LGBl 2005/77, Sbg LGBl 2006/76; Stmk LGBl 2005/64; Tir LGBl 2005/51; Vlbg LGBl 2005/25; Wr LGBl 2005/13.
- 37 Hierzu zählen die in der Alten-, Familien- oder Behindertenarbeit tätigen Personen, welche i. S. d. Erk VfSlg 13.23771992 «reine» Pflegeleistungen im Gegensatz zur Krankenpflege erbringen; solche Dienstleistungen fallen nicht in die Kompetenz des Bundes «Gesundheitswesen» und sind damit nicht vom GuKG erfasst, dazu Attlmayr, Zur kompetenzrechtlichen Einordnung der «Pflegeberufe», RdM 1998, 99 (99); Stolzlechner, Zur Durchführung krankenpflegerischer Hilfstätigkeiten durch Angehörige von Sozialberufen, RdM 2002, 35 (35).
- 38 Bgld LGBl 2010/75; Tir LGBl 2010/84.
- 39 Bei diesem Vorhaben stellt sich die Frage der Rechtmäßigkeit der Teilnahme des Bundes, zumal dieser keinerlei Kompetenz in Belangen des Jugendschutzes hat. Zu diesem Vorhaben krit 35. Föderalismusbericht (2010), 2012, 35
- 40 Vlg dazu Großfeld / Bilda, Europäische Rechtsangleichung, ZfRV 1992, 412 (421).
- 41 Vgl. § 502 Abs. 1 ZPO zu den Zulässigkeitsvoraussetzungen der Revision an den OGH: diese ist «[…] nur zulässig, wenn die Entscheidung von der Lösung des materiellen Rechts oder Verfahrensrechts abhängt, der zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit oder Rechtsentwicklung erhebliche Bedeutung zukommt […]». Eine solche Funktion zur Wahrung der Rechtseinheit kommt auch dem VwGH und z. T. dem VfGH hinsichtlich des Bundesrechts zu.
- 42 Dies erfolgte insb. in der älteren Rsp iRd sog Wesenstheorie; dazu VfSlg 2192/1951; Funk, Das System der bundesstaatlichen Kompetenzverteilung im Lichte der Verfassungsrechtsprechung, 1980, 82 f.
- 43 Kriziek, System des Österreichischen Baurechts, Bd. 1–3, 1972.
- 44 Klug / Oberndorfer / Wolny (Hrsg.), Das österreichische Gemeinderecht (Loseblattslg), 17. Lfg 2011.
- 45 Pürgy (Hrsg.), Das Recht der Länder, Bd. 1–3, 2012.
- 46 Anderes gilt für die Darstellung einer Landesrechtsordnung, wie z. B. Poier / Wieser (Hrsg.), Steiermärkisches Landesrecht, Bd. 3: Besonderes Verwaltungsrecht, 2010.
- 47 Dies ist bei Kriziek (FN 43) und bei Klug / Oberndorfer / Wolny (FN 44) deutlich, wenn erster ein System des österreichischen Baurechts – das es aufgrund der Landeskompetenz nicht geben kann – anstelle eines Systems des Baurechts des jeweiligen Landes entwirft, oder wenn letztere an Hand der Oö Gemeindeordnung Rechtsfragen dieser Landesrechtsordnung zu gesamtösterreichischen machen, ohne zu hinterfragen, ob diese z. B. für das Vlbg Gemeinderecht relevant sind. Dass eine solche Darstellung Spezifika anderer Landesrechtsordnungen nur kursorisch oder auch gar nicht berücksichtigen kann, liegt auf der Hand.
- 48 Vgl. z. B. Kelsen, Allgemeine Staatslehre, 1925, 207; Koja, Der Bundesstaat als Rechtsbegriff, in Hellbling/Mayer-Maly/Meister (Hrsg.), Föderative Ordnung III: Theorie und Praxis des Bundesstaates, 1974, 61 (61 ff); Thienel, Ein «komplexer» oder ein normaler Bundesstaatsbegriff? ZÖR 42, 1991, 215 (215 ff, 246 ff) m. w. N.
- 49 Paradigmatisch Pernthaler, Der österreichische Bundesstaat im Spannungsfeld von Föderalismus und formalem Rechtspositivismus, ZÖR 20, 1969, 31 (361 ff); derselbe (FN 10) s. ff.; zu den unterschiedlichen Modellen Weber, Kriterien des Bundesstaates, 1980, 82 m. w. N.
- 50 Bgd: Stabsstelle Verfassungsdienst in der Bgld Landesamtsdirektion; Ktn: Abteilung 1 Verfassungsdienst; Nö: Verfassungsdienst (dem Nö Landesamtsdirektor direkt unterstellte Dienststelle); Oö: Direktion Verfassungsdienst; Sbg: Fachabteilung 0/1 Legislativ- und Verfassungsdienst (Dienststelle der Sbg Landesamtsdirektion); Stmk: Abteilung 3 Verfassung und Inneres, Fachabteilung Verfassungsdienst; Tir: Abteilung Verfassungsdienst; Vlbg: Abteilung PrsG – Gesetzgebung; W: Magistratsdirektion des Stadt Wien, Geschäftsbereich Recht Verfassungsdienst.
- 51 Sektion V BKA-Verfassungsdienst; eingerichtet durch Erlass vom 11. Dezember 1918; Lienbacher, Der Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt, in FS-Schäffer, 2006, 427 (429 ff); Weiler, Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes, ÖJZ 1962, 281 (282); Seidl-Hohenveldern, Der Verfassungsdienst, ÖJZ 1951, 160 (160).
- 52 Vgl. dazu Weber, Das Einspruchsrecht der Bundesregierung nach Art. 92 Abs. 2 B-VG, JBl 1980, 174 (174 ff); Sonntag, Gedanken zu einer Theorie der präventiven Normenkontrolle in Österreich, JRP 2011, 301 (310).
- 53 www.bka.gv.at/site/3512/default.aspx (zuletzt benutzt am 16. August 2013).
- 54 Pernthaler (FN 10) 13.
- 55 Berühmt z. B. Schimkowsky, Formularien über alle Zweige des oesterreichischen Civilrechtes: ein Handbuch für Advocaten und Notare, 1888; zuletzt erschienen als Schimkowsky / Reindl (Hrsg.), Vertragsmuster für Eingaben in Außerstreit-, Firmenbuch-, Grundbuchs- und Insolvenzsachen, 1999.
- 56 Als Beispiel sei die Rezeption des Zivilrechts in Liechtenstein in Grundzügen umrissen: Das österreichische ABGB wurde mit Ausnahme des Erbrechts 1812 in Liechtenstein mit der Fürstlichen V vom 18. Februar 1812 betreffend die Einführung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches und der allgemeinen Gerichtsordnung in Kraft gesetzt; die Fürstliche V vom 6. April 1846 betreffend die Einführung der §§ 531 bis 824 ABGB, Erbrechtspatent Nr. 3.877 rezipierte nachträglich §§ 531 bis 821 ABGB. Mit der Hinwendung Liechtensteins an die Schweiz begann die Rezeption schweizerischen Zivilrechts anstelle des ABGB: 1922 rezipierte Liechtenstein mit dem Sachenrecht (SR) vom 31. Dezember 1922, LGBl 1923/4, Teile des ZGB; diesem folgte das Personen- und Gesellschaftsrecht (PGR) vom 20. Januar 1926, LGBl 1926/4, das Teile eines Vorentwurfs zum späteren schweizerischen OR – mit zahlreichen Modifikationen – rezipierte. Das in das ABGB inkorporierte Arbeitsvertragsrecht (§ 1173a Art. 1 ff ABGB) rezipiert schweizerisches Recht; das EheG vom 13. Dezember 1973 nimmt wiederum österreichisches und schweizerisches Recht zum Vorbild, um aber weitgehend eigenständige Regelungen zu schaffen.
- 57 S. dazu Kapitel 4.3 mwN.
- 58 Dies gilt insb. auch für Liechtenstein; vgl. die dortige Datenbank http://www.gesetze.li (zuletzt besucht am 16. August 2013), die das gesamte geltende Liechtensteinische Landesrecht in konsolidierter Fassung und systematisch geordnet, enthält. Zuvor existierte lediglich eine systematische amtliche Sammlung in Form einer Loseblattsammlung, welche sehr kostenintensiv war.
- 59 Vgl. i. d. Z. die auf § 10 Tir L-PG (LGBl 1976/60 idF LGBl 2011/2) basierende, durch das Erk VfGH 30.6.2012, G 155/10, als verfassungswidrig aufgehobene Bestimmung des § 29 Sbg LandessicherheitsG (LGBl 2009/57) und die nunmehrige Fassung des § 29 Sbg LandessicherheitsG (i. d. F. LGBl 2012/94), die ihr Vorbild in der vom VfGH im Erk 30. Juni 2012, G 132/11, als nicht verfassungswidrig beurteilten Bestimmung des § 1a Oö PolizeistrafG (LGBl 1979/3 idF LGBl 2011/36) hat. Sie entspricht wiederum weitgehend § 1a Nö PolizeistrafG, LGBl 4000-0 idF 4000-7.
- 60 BG vom 27. November 1974 über Stiftungen und Fonds (Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz), BGBl 1975/11 idF BGBl I 2011/137.
- 61 Bgld: G vom 23. März 1995 über Stiftungen und Fonds im Burgenland (Burgenländisches Stiftungs- und Fondsgesetz), LGBl 1995/37 (entspricht weitgehend dem BStFG in seiner StF); Ktn: G vom 2. März 1984 über Stiftungen und Fonds (Kärntner Stiftungs- und Fondsgesetz), LGBl 1984/27 (entspricht weitgehend dem BStFG in seiner StF); Nö: Nö Landes-Stiftungs- und FondsG, LGBl 4700-0 idF 4700-2 (nach dem Vorbild des BStFG mit zahlreichen Modifikationen, z. B. Bestimmungen über die Entscheidung über die Zulässigkeit der Stiftung, Stiftungskurator, Sitz der Stiftung wurden aufgehoben; betreffend den Sitz ist als Erfordernis lediglich das Erfordernis des Sitzes im Inland [§ 10 Abs. 2 Z 1] vorgeschrieben; zudem fehlt eine Beschränkung des Zweckes solcher Landes-Stiftungen und –fonds auf den Interessensbereich – dies ist verfassungsrechtlich im Lichte der horizontal geteilten Kompetenz «Stiftungs- und Fondswesen» [Art. 10 Abs. 1 Z 13 – Stiftungs- und Fondswesen, soweit es sich um Stiftungen und Fonds handelt, die nach ihren Zwecken über den Interessensbereich eines Landes hinausgehen und nicht schon bisher von den Ländern autonom verwaltet wurden – Bundeskompetenz in Gesetzgebung und Vollziehung; im Übrigen Kompetenz der Länder in Gesetzgebung und Vollziehung, Art. 15 Abs. 1 B-VG] bedenklich.); Oö: G vom 4. März 1988 über Stiftungen und Fonds (Oö Stiftungs- und Fondsgesetz), LGBl 1988/31 (entspricht dem BStFG in der StF); Sbg: G vom 16. Juni 1976 über Stiftungen und Fonds (Salzburger Stiftungs- und Fondsgesetz), LGBl 1976/70 (entspricht dem BStFG in seiner StF); Stmk: G vom 17. März 1988 über Stiftungen und Fonds, LGBl 1988/69 (entspricht dem BStFG in seiner StF); Tir: G vom 12. März 2008 über Stiftungen und Fonds (Tiroler Stiftungs- und Fondsgesetz 2008), LGBl 2008/26 idF LGBl 2011/30 (nach dem grundsätzlichen Vorbild des BStFG mit zahlreichen Abweichungen und Neuerungen, z. B. Mindesstammvermögen von € 70.000,- [§ 10 Abs. 1 lit c], Mindestgröße des Stiftungsvorstands [§ 11 Abs. 1], Stiftungsbeirat [§ 12] oder Stiftungsaufsicht [§§ 15 ff]); Vlbg: G über Stiftungen und Fonds, LGBl 2003/17 (stark vereinfacht und modifiziert nach dem Vorbild des BStFG, vgl. z. B. Aufsicht und aufsichtsbehördliche Maßnahmen [§ 11]; Errichtung, Verwaltung und Auflösung eines Fonds [§ 16]); W: G über Stiftungen und Fonds (Wr Landes-Stiftungs- und Fondsgesetz), LGBl 1988/14 idF LGBl 2010/56 (nach dem Vorbild des BStFG in seiner StF).
- 62 RL 2004/35/EG über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden, ABl L 143/56 idF RL 2009/31/EG, ABl L 140/114.
- 63 BGBl I 2009/55 idF BGBl I 2011/144.
- 64 Folgende L-UHG übernahmen die Systematik und zT auch den Rechtstext des B-UHG (BGBl I 55/2009): Bgld: G vom 29.10.2009 über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (Bgld UHG), LGBl 2010/5; Nö: Nö UmwelthaftungsG (NÖ UHG), LGBl 6200-0; Oö: LG über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (Oö UHG), LGBl 2009/95 idF LGBl 2011/66; Stmk: G vom 17. November 2009 über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (Stmk UHG), LGBl 2010/10; Tir: G vom 18. November 2009 über die Haftung bei Schäden an geschützten Arten und natürlichen Lebensräumen sowie für bestimmte Schädigungen des Bodens (T-UHG), LGBl I 2010/5 idF 2012/150; W: G über die Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (Wr UHG), LGBl 2009/38 idF LGBl 2012/35.
- 65 Ktn: Inkorporierung der RL 2004/35/EG mit dem G vom 9. Juli 2009, mit dem das Kärntner landwirtschaftliche Pflanzenschutzmittelgesetz und das Kärntner IPPC-Anlagengesetz geändert werden, LGBl 2009/55, in §§ 9b, 13 G vom 23. Mai 2002 über die integrierte Vermeidung und Verhinderung der Umweltverschmutzung (K-IPPC-AG), LGBl 52 idF LGBl 2009/55, und in §§ 12d, 13 Abs. 2a, 2b und 2 G vom 20. November 1990 über den Schutz von Pflanzenschutzmitteln in der Landewirtschaft (K-LPG), LGBl 1991/31 idF LGBl 2012/38; Sbg: Inkorporierung der RL 2004/35/EG mit dem G vom 5. Mai 2010, mit dem das Umweltschutz- und Umweltinformationsgesetz geändert wird, LGBl 45, in §§ 35 – 47 G mit dem in Umsetzung bestimmter Richtlinien der Europäischen Union besondere Umweltschutzvorschriften erlassen und die Mitteilung von Umweltinformationen geregelt werden (Umweltschutz- und Umweltinformationsgesetz – UUIG), LGBl 2005/59 idF LGBl 2011/115; Vlbg: Inkorporierung der RL 2004/35/EG mit dem G über die Änderung des IPPC- und Seveso II Anlagengesetzes, LGBl 2010/3 in §§ 12a – 12j («Umwelthaftung») G über die Betreiberpflichten zum Schutz der Umwelt, LGBl 2001/20 idF LGBl 2012/72.
- 66 Tir G vom 7. November 2012 über das Landesverwaltungsgericht in Tirol (Tiroler Landesverwaltungsgerichtsgesetz – TLVwGG), LGBl 148, sowie das LVG vom 7. November 2012, mit dem die Tiroler Landesordnung 1989 geändert wird, LGBl 147.
- 67 Art. 74 Abs. 3 TLO idF LGBl 2012/147 (Art. I Z 23); dazu EBRV 562/12, 35. Sitzung der 15. GPLT, 3, 25.
- 68 Siehe dazu Kapitel 3.2.