1.
Einleitung: die strukturellen Haupteigenschaften unserer Zivilisation und ihre Auswirkung auf den Entstehungs- und Bewältigungszusammenhang von psychischen Gesundheitsstörungen ^
Nun verhält es sich aber bekanntlich so, dass der jeweilige allgemeine geschichtlich-gesellschaftliche Gesamtzustand sowohl die Entstehung als auch die Möglichkeiten der Bewältigung von (psychischen) Gesundheitsstörungen beeinflußt, obwohl dieser Tatbestand im Alltag oft aus den Augen verloren wird. D.h. verkürzt gesagt, der überdifferenzierte und im Verhältnis dazu unterintegrierte Zustand der Gesamtgesellschaft bedeutet für das soziologische und individuelle Subjekt ein Gesundheitsrisiko. Dieses kann allerdings mittels prophylaktischer Maßnahmen verringert werden, wie ich im folgenden am Beispiel des zunehmenden Verrechtlichungstrends in der Gesellschaft aufzeigen möchte.
2.
Die allgemeine Zivilisationsdynamik im rechtlichen Teilbereich der Gesellschaft: die zunehmende Verrechtlichung unserer Gesellschaft ^
3.
Auswirkungen der Verhältnisse im rechtlichen Bereich der Gesellschaft auf Unternehmen im allgemeinen und medizinische oder psychosoziale Einrichtungen insbesondere ^
- «Allen drei Faktoren gemeinsam ist ihre bedrohliche Wirkung auf das Individuum, die sich in der Reaktion durch Befindensbeeinträchtigungen auszudrücken scheint. Wenn Aufgaben unklar sind, eine Unfall- oder Schädigungsgefährdung wahrgenommen wird und sich der Arbeitsplatz laufend verändert, tritt die protektive und stabilisierende Kraft der vorhandenen Ressourcen in den Hintergrund. Verunsicherung, was und wie etwas zu tun ist, um das Arbeitsziel zu erreichen bzw. sich vor Unfall und Schaden zu schützen, beanspruchen die Person und, bedingt durch laufende Veränderungen, kann keine Stabilisierung stattfinden, woraus Befindensbeeinträchtigungen entstehen» (op.cit, S.222. Hervorhebungen von mir).
4.
Prophylaxe: Abhilfemöglichkeiten im rechtlichen und betrieblichen Bereich ^
5.
Schluss ^
6.
Literatur ^
Eckardstein D, / Lueger G, / Niedl K, / Schuster B., Psychische Befindensbeeinträchtigungen und Gesundheit im Betrieb. Herausforderung für Personalmanager und Gesundheitsexperten. Hampp: München und Mering 1955
Purzner K., Der kulturpathologische Aspekt des Trends zur Verrechtlichung der Gesellschaft und die prophylaktische Bedeutung von Gegenmaßnahmen im rechtlich-politischen und betrieblichen Bereich, in: Hutterer-Krisch, R. / Pfersmann, V. / Farag, S. I. (Hrsg.): Psychotherapie, Lebensqualität und Prophylaxe. Beiträge zur Gesundheitsvorsorge in Gesellschaftspolitik, Arbeitswelt und beim Individuum. Springer; 1996
Willke H., Ironie des Staates. Suhrkamp: Frankfurt am Main 1992
Karl Purzner, Psychiater, Psychoanalytiker, Leiter des «Instituts Für Identitätsorientierte Entwicklungsförderung». Wien, Österreich.
Anmerkung: Mein Dank für wertvolle Hinweise bei der Abfassung dieser Arbeit gilt dem ärztlichen Direktor des Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien Baumgartner Höhe Univ. Prof. Dr. Eberhard Gabriel, den Mitgliedern des Qualitätskomitees «Recht und stationäre Psychiatrie» in diesem Krankenhaus, insbesondere Prim. Dr. Heinrich Donat und Prim. Dr. Ernst-Jörg Friedl, sowie Dr. Walter Schober vom Bundesministerium für Umweltschutz und Univ. Doz. Dr. Friedrich Lachmayer.