Auswirkungen der Datenschutz-Grundverordnung auf die wissenschaftliche Forschung in Österreich
Im Beitrag wird die Rechtslage für die wissenschaftliche Forschung unter der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie dem österreichischen Datenschutz-AnpassungsG 2018 (de lege lata et ferenda) vertiefend dargestellt und auf praktisch besonders bedeutsame Aspekte eingegangen. Es wird gezeigt, dass die Auswirkungen auf die österreichische Forschungslandschaft ¬ nicht zuletzt aufgrund der Entscheidungen des nationalen Gesetzgebers tiefgreifend sind. Dabei untersuchen die Autoren auch die Unionsrechtskonformität der Regelung und geben Hinweise zur Umsetzung der DSGVO an Forschungseinrichtungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Grundrechtsrelevanz der Forschung: Datenschutz versus Wissenschaftsfreiheit?
- 2. Der Wissenschafts- und Forschungsbegriff
- 3. Privilegierung der Forschung in der DSGVO und dem Datenschutz-AnpassungsG 2018
- 3.1. Grundlegendes zur Verarbeitung zu Forschungszwecken in der DSGVO
- 3.2. Privilegierungen zu Forschungszwecken in der DSGVO
- 3.2.1. Zweckbindung und Speicherbegrenzung
- 3.2.2. Informations- und Einwilligungspflichten
- 3.2.3. Privilegierungen bei Betroffenenrechten
- 3.3. Verhältnis von DSGVO und nationalen Normen sowie Verhaltensregeln gemäß Art. 40
- 4. Forschung unter dem Datenschutzgesetz i.d.F. Datenschutz-AnpassungsG 2018
- 4.1. Zur Entstehung von § 7 DSG
- 4.2. § 7 DSG im Verhältnis zur DSGVO
- 4.3. § 9 DSG und Art. 85 DSGVO
- 4.4. Ausblick auf geplante nationale leges speciales
- 5. Fazit samt Auswahl an «To-Dos» für österreichische Forschungseinrichtungen